Von Andreas Kißler

BERLIN (Dow Jones)--Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank werden trotz des jüngsten Erdbebens in Marokko vom 9. bis 15. Oktober ihre Jahrestagung in Marrakesch abhalten. Das gaben die Spitzen beider Institutionen in Washington in einer gemeinsamen Erklärung mit dem marokkanischen Wirtschafts- und Finanzministerin Nadia Fettah Alaoui bekannt.

"Seit dem verheerenden Erdbeben in Marokko am 8. September haben die Mitarbeiterstäbe von Weltbank und IWF in enger Kooperation mit den marokkanischen Behörden und einem Team von Experten gearbeitet, um die Fähigkeit Marrakeschs abzuschätzen, das Jahrestreffen 2023 auszurichten", erklärten IWF-Chefin Kristalina Georgiewa, Weltbank-Präsident Ajay Banga und Fettah Alaoui. Bei dieser Bewertung sei das Augenmerk vor allem darauf gerichtet worden, dass das Treffen die lebenswichtigen Hilfs- und Wiederaufbaumaßnahmen nicht beeinträchtigen würde, und dass die Sicherheit der Teilnehmer gewährleistet werden könne.

"Auf Grundlage einer sorgfältigen Prüfung der Ergebnisse haben sich die Geschäftsleitungen von Weltbank und IWF gemeinsam mit den marokkanischen Behörden verständigt, an der Jahrestagung 2023 vom 9. bis 15. Oktober festzuhalten, wobei der Inhalt an die Gegebenheiten angepasst werden soll", erklärten sie. Es sei von größter Bedeutung, die Tagung auf eine Weise durchzuführen, die die laufenden Hilfsbemühungen nicht behindere und den Opfern und der marokkanischen Bevölkerung gegenüber respektvoll sei.

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September 19, 2023 04:21 ET (08:21 GMT)