Zürich (awp) - Die vor allem auf Wohnimmobilien im Genferseegebiet spezialisierte Investis Holding hat im Geschäftsjahr 2023 erneut deutlich weniger verdient. Tiefere Neubewertungen angesichts des Zinsumfelds sorgten für Belastung. Die Dividende bleibt dennoch unverändert und der Ausblick ist positiv.

Insgesamt stieg der Umsatz der Gruppe um 1,7 Prozent auf 231,5 Millionen Franken, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Das Segment Properties erreichte dabei einen Umsatz bzw. Mietertrag von 53,1 Millionen (VJ 57,8 Mio), wobei der Rückgang ausschliesslich mit den im Jahr 2022 verkauften Liegenschaften begründet wird. Der Leerstand sank nochmals auf nun sehr tiefe 0,9 Prozent nach 1,3 Prozent per Ende 2022. Im Segment Real Estate Services - also Dienstleistungen im Zusammenhang mit Immobilien - stieg der Umsatz um 4,7 Prozent auf 181,7 Millionen.

Der EBITDA vor Neubewertungen und Verkäufen sank derweil um 6,4 Prozent auf 50,1 Millionen Franken. Unter dem Strich sackte das Reinergebnis mit -5,4 Millionen Franken in den roten Bereich nach 151,8 Millionen im Vorjahr. Ohne den Neubewertungseffekt wurde ein Gewinn von 35,5 Millionen nach 93,8 Millionen im Vorjahr erzielt, als auch noch beachtliche Veräusserungsgewinne erzielt wurden.

Für die Aktionäre soll es dennoch eine unveränderte Dividende in Höhe von 2,50 Franken je Aktie geben.

Mit den Zahlen hat Investis teils besser, teils etwas schwächer abgeschnitten als die Analysten von ZKB und Vontobel erwartet hatten.

Beim Ausblick gibt sich das Unternehmen zuversichtlich. Für 2024 werde mit einer Normalisierung des Marktes gerechnet und Investis erwarte ein "sehr gutes operatives Ergebnis". So blieben die Fundamentaldaten im Mietwohnungsmarkt solide und es sei mit einem weiteren Anstieg der Marktmieten in der Genferseeregion zu rechnen.

dm/tv