Am Freitag war die Hoffnung auf eine baldige Einigung in
der Diskussion um den Schuldenschnitt zugunsten
Griechenlands noch deutlich am Markt zu bemerken. Der Euro
notierte zum Wochenschluss im New Yorker Handel bei 1,3219
Dollar. Der Währungskommissar Olli Rehn sagte beim
Weltwirtschaftsforum in Davos, dass die Verhandlungen
zwischen Athen und dessen privaten Gläubigern kurz vor dem
Abschluss stünden. Am 20. März muss Griechenland Schulden
über 14,5 Milliarden Euro begleichen und braucht dafür neue
Überweisungen von seinen internationalen Geldgebern. Diese
haben ihre Zahlungen aber von einer Einigung mit den
privaten Gläubigern abhängig gemacht.
Die Herabstufung von fünf Eurostaaten durch die
Ratingagentur Fitch am Freitag zeigte keine nennenswerten
Auswirkungen auf den Devisenmarkt. Auch Spanien und Italien
befinden sich unter den herabgestuften Staaten.
Am Rentenmarkt überwog zum Ende der Woche die Zuversicht.
Die Rendite der zehnjährigen spanischen Staatsanleihen fiel
bis auf 4,74 (4,99 zuvor) Prozent und damit auf den
niedrigsten Stand seit November 2010. Die Renditen auf
zehnjährige italienische Anleihen fielen auf 5,844 Prozent
nach 6,072 Prozent im späten Vortagesgeschäft. Der
Risikoaufschlag der italienischen Zehnjährigen zur
vergleichbaren Bundesanleihe fiel mit unter 400
Basispunkten auf den niedrigsten Stand seit Anfang
Dezember.
Nur Portugal musste wieder tiefer in die Tasche greifen -
die Rendite der zehnjährigen Papiere stieg weiter bis auf
15,7 Prozent und war damit so hoch wie noch nie seit
Einführung des Euro. Portugal wird als der nächste
Pleitekandidat nach Griechenland gehandelt. Die Suche nach
Sicherheit zum Wochenausklang half den Bundesanleihen. Der
Bund-Future zog um 45 Ticks auf 139,14 Zähler an.
In den Vereinigten Staaten sorgte die Veröffentlichung der
ersten Schätzung zum Wirtschaftswachstum für gute Stimmung.
Die weltgrößte Volkswirtschaft ist im vierten Quartal 2011
um 2,8 Prozent gewachsen und damit so stark wie seit
eineinhalb Jahren nicht mehr. Einzig die Entwicklung des
privaten Konsums ist hinter den Erwartungen der meisten
Analysten zurückgeblieben, insgesamt hat die amerikanische
Wirtschaft aber mit Ende des vergangenen Jahres eine sehr
erfreuliche Wachstumsbeschleunigung erlebt.
Die schlechte Konjunktur Europas ließ die Rohstoffhändler
zum Ende der Woche über vielleicht fallende Nachfrage nach
Rohöl nachdenken. Der Preis für ein Fass der Nordseesorte
Brent fiel auf 110,80 Dollar, das amerikanische WTI kostete
nur mehr rund 98,80 Dollar je Barrel. Einen größeren
Preisrutsch bei Rohöl erwartet man aber auf Grund des
Atomstreits des Westens mit dem Iran nicht.
Gold notiert bei rund 1735 Dollar je Feinunze.
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