Hexagon friert Russlandgeschäft ein, bucht Anklage
Am 01. April 2022 um 09:05 Uhr
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Der Messtechnikkonzern Hexagon AB hat am Freitag mitgeteilt, dass er nach dem Einmarsch Moskaus in der Ukraine seine Aktivitäten in Russland einstellt und eine einmalige Belastung von 63 Millionen Euro (70 Millionen Dollar) verbucht.
Das schwedische Unternehmen teilte in einer Erklärung mit, dass die Belastungen im ersten Quartal hauptsächlich mit dem Einfrieren des Geschäftsbetriebs zusammenhängen und sowohl bilanzielle Abschreibungen von Vermögenswerten als auch Personalkosten umfassen.
"Wie bereits kommuniziert, hat Hexagon bereits alle Exporte von Hardware- und Softwarelizenzen nach Russland ausgesetzt und unternimmt nun weitere Schritte, um sich an die aktuelle Geschäftslage anzupassen", so Hexagon.
"Angesichts der unsicheren Aussichten werden diese Schritte ständig überprüft und bei einer Änderung der Situation angepasst."
Hexagon erwirtschaftet nach eigenen Angaben etwa 2 Prozent des Jahresumsatzes in Russland und beschäftigt dort rund 200 Mitarbeiter.
Russland hat sein Vorgehen in der Ukraine als "spezielle Militäroperation" zur Entmilitarisierung und "Entnazifizierung" der Ukraine bezeichnet. Die Ukraine und ihre westlichen Verbündeten bezeichnen dies als unbegründeten Vorwand für die russische Invasion in ein demokratisches Land.
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