Heidelberger Druckmaschinen AG: Anhaltend schwieriges Marktumfeld belastet Profitabilität
im 3. Quartal und im Gesamtjahr 2019/20, Prognose für Gesamtjahr 2019/20 bei Umsatz und
operativem Ergebnis angepasst; Maßnahmenpaket in Bearbeitung

^
DGAP-Ad-hoc: Heidelberger Druckmaschinen AG / Schlagwort(e):
Quartalsergebnis/Prognoseänderung
Heidelberger Druckmaschinen AG: Anhaltend schwieriges Marktumfeld belastet
Profitabilität im 3. Quartal und im Gesamtjahr 2019/20, Prognose für
Gesamtjahr 2019/20 bei Umsatz und operativem Ergebnis angepasst;
Maßnahmenpaket in Bearbeitung

20.01.2020 / 20:06 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung
(EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

---------------------------------------------------------------------------

Auf Grundlage von vorläufigen Geschäftszahlen gibt die die Heidelberger
Druckmaschinen AG (WKN: 731400 / ISIN: DE0007314007) bekannt, dass ihre
Entwicklung in den ersten neun Monaten (1. April bis 31. Dezember 2019) des
Geschäftsjahres 2019/20 in Summe bei Umsatz und Auftragseingang stabil war.
Das anhaltend schwierige Marktumfeld führte allerdings im dritten Quartal zu
einer rückläufigen Entwicklung bei Umsatz und operativem Ergebnis.

Beim Auftragseingang konnte nach neun Monaten mit 1.900 Mio. EUR insgesamt
das Vorjahresniveau erreicht werden (Vorjahr: 1.912 Mio. EUR). So lag der
Auftragseingang im dritten Quartal mit 636 Mio. EUR über dem Vorjahreswert
von 606 Mio. EUR. Insbesondere in China und den USA konnte das
Auftragsvolumen gesteigert werden, während das Geschäft in Deutschland und
weiteren Teilen Europas weiter schwach ist. Der Umsatz lag nach neun Monaten
des Geschäftsjahres mit 1.690 Mio. EUR noch auf Vorjahresniveau (Vorjahr:
1.693 Mio. EUR). Der Umsatz im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres
fiel jedoch aufgrund der konjunkturbedingten Investitionszurückhaltung in
Deutschland, Großbritannien und im Rest Mitteleuropas mit 567 Mio. EUR
geringer aus als erwartet und lag unter dem Vorjahreswert von 579 Mio. EUR.

Das EBITDA ohne Restrukturierungsergebnis lag im dritten Quartal (1. Oktober
bis 31. Dezember 2019) bei 47 Mio. EUR, nach 39 Mio. EUR im
Vorjahresquartal. Das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres
beinhaltet einen positiven Einmalertrag von rund 25 Mio. EUR aus dem Verkauf
der Gesellschaft Hi-Tech Coatings. Belastend wirkten insbesondere das
geringere Volumen, unter Druck stehende Margen im Handelsgeschäft mit
Verbrauchsmaterialien und regionale Verschiebungen mit einem
unvorteilhafteren Produktmix. Gleichzeitig standen hohen Vorleistungen im
Bereich des Digitaldrucks noch zu geringe Umsätze entgegen.

Die Entwicklung im dritten Quartal und die Erwartung einer weiterhin
geringen Investitionsneigung in wichtigen Märkten Europas führt dazu, dass
auch im traditionell starken vierten Quartal des laufenden Geschäftsjahres
mit einem Umsatz- und Ertragsniveau unter dem Vorjahr zu rechnen ist, mit
Auswirkungen auf die Jahresprognose. So erwartet der Vorstand jetzt, dass
der Umsatz im Gesamtjahr leicht unter dem Niveau des Vorjahres von rund
2,490 Mrd. EUR liegen wird. Bisher ging das Unternehmen von einer stabilen
Umsatzentwicklung aus. Das EBITDA ohne Restrukturierungsergebnis und ohne
den Einmalertrag aus dem Verkauf der Hi-Tech Coatings wird aufgrund der
geringeren Umsatzerwartung, rückläufiger Handelsmargen und dem nachteiligen
Regionen- und Produktmix in einer Bandbreite von 5,5 bis 6,0 Prozent vom
Umsatz (bislang 6,5 bis 7,0 Prozent) erwartet. Das Nachsteuerergebnis wird
entsprechend leicht negativ ausfallen (bisher: ausgeglichenes
Nachsteuerergebnis).

Heidelberg befindet sich aufgrund der massiven Veränderungen in der gesamten
Branche wie angekündigt in einem fortgeschrittenen Prozess zur Entwicklung
eines umfassenden Maßnahmenpaketes, um die Profitabilität nachhaltig zu
verbessern. Das Produktportfolio soll dabei bereinigt, Randbereiche wie
avisiert verkauft, Organisationsstrukturen und Prozesse effizienter
gestaltet, das internationale Produktionsnetzwerk neu aufgestellt und die
Kostenbasis insgesamt deutlich abgesenkt werden. Sobald die Planungen für
dieses Maßnahmenpaket abgeschlossen sind und die zuständigen Gremien dieses
zur Umsetzung beschlossen haben, wird das Unternehmen umfassend hierzu
informieren.

Die Gesellschaft wird die vollständige Zwischenmitteilung über das dritte
Quartal 2019/2020 wie geplant am 11. Februar 2020 veröffentlichen.

Kontakt:
Heidelberger Druckmaschinen AG

Corporate Public Relations
Thomas Fichtl
Tel: +49 (0)6222 82-67123
Fax: +49 (0)6222 82-67129
E-Mail: thomas.fichtl@heidelberg.com

Investor Relations
Robin Karpp
Tel: +49 (0)6222 82-67120
Fax: +49 (0)6222 82-99 67120
E-Mail: robin.karpp@heidelberg.com

Wichtiger Hinweis:
Diese Presseerklärung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, welche auf
Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der Heidelberger
Druckmaschinen Aktiengesellschaft beruhen. Auch wenn die Unternehmensleitung
der Ansicht ist, dass diese Annahmen und Schätzungen zutreffend sind, können
die künftige tatsächliche Entwicklung und die künftigen tatsächlichen
Ergebnisse von diesen Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger
Faktoren erheblich abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die
Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Wechselkurse und der
Zinssätze sowie Veränderungen innerhalb der grafischen Industrie gehören.
Die Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft übernimmt keine
Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und
die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser
Presseerklärung geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen
werden.


---------------------------------------------------------------------------

Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Mitteilung:

Auftragseingang und Umsatz nach neun Monaten auf Vorjahresniveau - anhaltend
schwieriges Marktumfeld belastet Profitabilität im 3. Quartal und im
Gesamtjahr 2019/20

- Operatives Ergebnis im 3. Quartal durch Einmalertrag leicht verbessert

- Umsatz- und operative Ergebnisprognose für Gesamtjahr 2019/20 aufgrund
schwieriger werdender Rahmenbedingungen angepasst

- Maßnahmenpaket in Bearbeitung, um künftige Profitabilität deutlich zu
steigern

Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) zeigt in den ersten neun
Monaten (1. April bis 31. Dezember 2019) des Geschäftsjahres 2019/20 in
Summe bei Umsatz und Auftragseingang eine stabile Entwicklung. Das anhaltend
schwierige Marktumfeld führte allerdings im dritten Quartal zu einer
rückläufigen Entwicklung bei Umsatz und operativem Ergebnis.

Beim Auftragseingang konnte nach neun Monaten mit 1.900 Mio. EUR insgesamt
das Vorjahresniveau erreicht werden (Vorjahr: 1.912 Mio. EUR). So lag der
Auftragseingang im dritten Quartal mit 636 Mio. EUR über dem Vorjahreswert
von 606 Mio. EUR. Insbesondere in China und den USA konnte das
Auftragsvolumen gesteigert werden, während das Geschäft in Deutschland und
weiteren Teilen Europas weiter schwach ist.

Der Umsatz lag nach neun Monaten des Geschäftsjahres mit 1.690 Mio. EUR noch
auf Vorjahresniveau (Vorjahr: 1.693 Mio. EUR). Der Umsatz im dritten Quartal
des laufenden Geschäftsjahres fiel jedoch aufgrund der konjunkturbedingten
Investitionszurückhaltung in Deutschland, Großbritannien und im Rest
Mitteleuropas mit 567 Mio. EUR geringer aus als erwartet und lag unter dem
Vorjahreswert von 579 Mio. EUR.

Das EBITDA ohne Restrukturierungsergebnis lag im dritten Quartal (1. Oktober
bis 31. Dezember 2019) bei 47 Mio. EUR, nach 39 Mio. EUR im
Vorjahresquartal. Das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres
beinhaltet einen positiven Einmalertrag von rund 25 Mio. EUR aus dem Verkauf
der Gesellschaft Hi-Tech Coatings. Belastend wirkten insbesondere das
geringere Volumen, unter Druck stehende Margen im Handelsgeschäft mit
Verbrauchsmaterialien und regionale Verschiebungen mit einem
unvorteilhafteren Produktmix. Gleichzeitig standen hohen Vorleistungen im
Bereich des Digitaldrucks noch zu geringe Umsätze entgegen. Die bereits
eingeleiteten Maßnahmen zu Kostensenkungen konnten diese Entwicklung noch
nicht ausgleichen.

In den ersten neun Monaten lag das EBITDA ohne Restrukturierungsergebnis bei
117 Mio. EUR, nach 101 Mio. EUR im Vorjahr. Dementsprechend fiel das
Vorsteuerergebnis mit rund 5 Mio. EUR leicht positiv aus (Vorjahr 1 Mio.
EUR), nach Steuern war das Ergebnis mit -10 Mio. EUR leicht negativ (Vorjahr
-2 Mio. EUR). Der Free Cashflow verbesserte sich nach neun Monaten inklusive
des Verkaufs der Hi-Tech Coatings auf -73 Mio. EUR (Vorjahr: -120 Mio. EUR).

Umsatz- und operative Ergebnisprognose für Gesamtjahr 2019/20 aufgrund
schwieriger werdender Rahmenbedingungen angepasst

Die Entwicklung im dritten Quartal und die Erwartung einer weiterhin
geringen Investitionsneigung in wichtigen Märkten Europas führt dazu, dass
auch im traditionell starken vierten Quartal des laufenden Geschäftsjahres
mit einem Umsatz- und Ertragsniveau unter dem Vorjahr zu rechnen ist, mit
Auswirkungen auf die Jahresprognose. So erwartet der Vorstand jetzt, dass
der Umsatz im Gesamtjahr leicht unter dem Niveau des Vorjahres von rund
2,490 Mrd. EUR liegen wird. Bisher ging das Unternehmen von einer stabilen
Umsatzentwicklung aus. Das EBITDA ohne Restrukturierungsergebnis und ohne
den Einmalertrag aus dem Verkauf der Hi-Tech Coatings wird aufgrund der
geringeren Umsatzerwartung, rückläufiger Handelsmargen und dem nachteiligen
Regionen- und Produktmix in einer Bandbreite von 5,5 bis 6,0 Prozent vom
Umsatz (bislang 6,5 bis 7,0 Prozent) erwartet. Das Nachsteuerergebnis wird
entsprechend leicht negativ ausfallen (bisher: ausgeglichenes
Nachsteuerergebnis).

'Das schwierige konjunkturelle Umfeld hat sich im dritten Quartal unseres
Geschäftsjahres weiter eingetrübt. Auch wenn wir uns in wichtigen Regionen
wie China oder den USA nach wie vor gut entwickelt haben, konnte dies die
Investitionszurückhaltung und den Margendruck in Deutschland, Großbritannien
und im Rest Mitteleuropas nicht ausgleichen', sagte Rainer Hundsdörfer,
Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. 'Um Heidelberg dauerhaft an diese
sich verschärfenden Marktbedingungen anzupassen, arbeiten wir wie
angekündigt unter Hochdruck an der Finalisierung eines Maßnahmenpakets zur
Anpassung unserer Strukturen und nachhaltigen Steigerung der Profitabilität.
Gleichzeitig setzen wir die bereits eingeleiteten Maßnahmen zur Verbesserung
des Ergebnisses und Free-Cashflows weiter konsequent um.'

Heidelberg befindet sich aufgrund der massiven Veränderungen in der gesamten
Branche wie angekündigt in einem fortgeschrittenen Prozess zur Entwicklung
eines umfassenden Maßnahmenpaketes, um die Profitabilität nachhaltig zu
verbessern. Das Produktportfolio soll dabei bereinigt, Randbereiche wie
avisiert verkauft, Organisationsstrukturen und Prozesse effizienter
gestaltet, das internationale Produktionsnetzwerk neu aufgestellt und die
Kostenbasis insgesamt deutlich abgesenkt werden. Ziel ist es, sich auf
kundenzentrierte Lösungen zu fokussieren und die digitale Transformation
weiter voranzutreiben.

Sobald die Planungen für dieses Maßnahmenpaket abgeschlossen sind und die
zuständigen Gremien dieses zur Umsetzung beschlossen haben, wird das
Unternehmen umfassend hierzu informieren.

Die Gesellschaft wird die vollständige Zwischenmitteilung über das dritte
Quartal 2019/20 wie geplant am 11. Februar 2020 veröffentlichen.

Kontakt:
Heidelberger Druckmaschinen AG

Corporate Public Relations
Thomas Fichtl
Tel: +49 (0)6222 82-67123
Fax: +49 (0)6222 82-67129
E-Mail: thomas.fichtl@heidelberg.com

Investor Relations
Robin Karpp
Tel: +49 (0)6222 82-67120
Fax: +49 (0)6222 82-99 67120
E-Mail: robin.karpp@heidelberg.com

Wichtiger Hinweis:
Diese Presseerklärung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, welche auf
Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der Heidelberger
Druckmaschinen Aktiengesellschaft beruhen. Auch wenn die Unternehmensleitung
der Ansicht ist, dass diese Annahmen und Schätzungen zutreffend sind, können
die künftige tatsächliche Entwicklung und die künftigen tatsächlichen
Ergebnisse von diesen Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger
Faktoren erheblich abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die
Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Wechselkurse und der
Zinssätze sowie Veränderungen innerhalb der grafischen Industrie gehören.
Die Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft übernimmt keine
Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und
die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser
Presseerklärung geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen
werden.


---------------------------------------------------------------------------

20.01.2020 CET/CEST Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap.de

---------------------------------------------------------------------------

   Sprache:        Deutsch
   Unternehmen:    Heidelberger Druckmaschinen AG
                   Kurfürsten-Anlage 52-60
                   69115 Heidelberg
                   Deutschland
   Telefon:        +49 (0)6222 82-67121
   Fax:            +49 (0)6222 82-67129
   E-Mail:         investorrelations@heidelberg.com
   Internet:       www.heidelberg.com
   ISIN:           DE0007314007
   WKN:            731400
   Indizes:        SDAX
   Börsen:         Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);
                   Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover,
                   München, Stuttgart, Tradegate Exchange
   EQS News ID:    957413



   Ende der Mitteilung    DGAP News-Service
---------------------------------------------------------------------------

957413 20.01.2020 CET/CEST

°