Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

RKI: Mehr als 22.600 Corona-Neuinfektionen in Deutschland

In Deutschland sind mehr als 22.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus innerhalb eines Tages verzeichnet worden. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Donnerstagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden 22.609 neue Ansteckungsfälle innerhalb eines Tages erfasst. Das waren rund 5.000 Fälle mehr als am Vortag. Die Zahl der Todesfälle stieg den Angaben zufolge um 251 auf 13.370.

Mehr Kreditanträge in Corona-Zeiten - Bericht

In der Corona-Krise haben Soloselbständige und Kleinstunternehmen deutlich mehr Kredite beantragt als im Vorjahr. Das zeigt der Schufa-Kredit-Kompass 2020, aus dem das ARD-Magazin Kontraste vorab zitiert. So haben Soloselbständige und Kleinstunternehmer im März 40 Prozent mehr Kreditanfragen gestellt als im Vorjahresmonat.

Erholung im Gastgewerbe bricht im September ab

Das Gastgewerbe in Deutschland hat im September die allmähliche Erholung der vergangenen Monate nicht fortsetzen können. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, fiel der Umsatz im Gastgewerbe nach Kalender- und Saisonbereinigung real um 3,9 Prozent und nominal um 4,4 Prozent gegenüber dem Vormonat.

Kramp-Karrenbauer betont nach Kritik von Macron enges Verhältnis zu Frankreich

Nach der Kritik des französischen Präsidenten Emmanuel Macron an ihren Äußerungen zur europäischen Sicherheitspolitik hat Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) ihre enge Verbindung zu Frankreich hervorgehoben. "Als Saarländerin bin ich eine sehr frankophile Person, ich kenne Frankreich sehr gut und liebe Frankreich heiß und innig", sagte Kramp-Karrenbauer bei der Veranstaltungsreihe Augsburger Allgemeine Live.

Schweizer Regierung sagt überlasteten Kliniken weitere Unterstützung zu

Wegen der sich zuspitzenden Corona-Lage will die Schweizer Regierung die militärische Unterstützung für überlastete Kliniken ausweiten. Soldaten könnten die Kliniken bis Ende März kommenden Jahres logistisch und bei der Kontaktverfolgung unterstützen, sagte Verteidigungsministerin Viola Amherd. Am Tag zuvor hatte die Schweizer Gesellschaft für Intensivmedizin mitgeteilt, dass landesweit alle Intensivbetten belegt seien.

Rekord bei Corona-Neuinfektionen in Japan - "Höchste Alarmstufe"

Japans Regierungschef Yoshihide Suga hat die "höchste Alarmstufe" ausgerufen, nachdem in seinem Land eine Rekordzahl an Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet worden ist. Er rufe die Bevölkerung auf, die Corona-Richtlinien vollständig umzusetzen, sagte Suga bei einer Pressekonferenz in Tokio. Unter anderem verwies er auf die Empfehlung zum Maskentragen. Am Mittwoch hatten die Behörden in Japan einen Höchstwert von 2.000 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Allein knapp 500 der Fälle waren in der Hauptstadt Tokio aufgetreten.

Zahl der Corona-Toten in den USA überschreitet Schwelle von 250.000

Die Vereinigten Staaten haben die Schwelle von mehr als einer Viertelmillion Corona-Toten überschritten. Wie aus einer Zählung der in Baltimore ansässigen Johns Hopkins University (JHU) hervorging, starben in den USA seit Pandemie-Beginn 250.029 Corona-Infizierte. Dies ist die mit Abstand höchste Zahl an Corona-Toten in einem einzigen Land. An zweiter Stelle folgt Brasilien mit knapp 167.000 Todesfällen.

New York schließt wegen Corona-Pandemie erneut seine Schulen

Wegen der steigenden Corona-Zahlen werden die Schulen in New York wieder geschlossen. Die "Vorsichtsmaßnahme" gelte ab Donnerstag, teilte Bürgermeister Bill de Blasio auf Twitter mit. Die öffentlichen Schulen waren erst Ende September wieder geöffnet worden. Die Stadtverwaltung und die Lehrergewerkschaften hatten sich jedoch darauf geeinigt, sie wieder zu schließen, wenn die Stadt eine Drei-Prozent-Rate bei positiven Tests überschreitet.

New Yorker Fed-Chef fordert weitere staatliche Hilfen

Der Präsident der Federal Reserve Bank von New York, John Williams, hat noch einmal auf die Bedeutung von Staatshilfen hingewiesen. Sollten die gewählten Politiker keine neuen Hilfen auflegen, werde die Erholung der Wirtschaft voraussichtlich länger dauern als ohne Hilfen. Fiskalische Hilfen hätten einen zentralen Beitrag zur bisherigen Erholung der Wirtschaft geleistet, sagte Williams im Rahmen einer Veranstaltung.

Trump beantragt Neuauszählung in zwei Wahlkreisen in Wisconsin

US-Präsident Donald Trump beantragt nach seiner Wahlniederlage eine Neuauszählung der Stimmen in zwei Wahlkreisen im Bundesstaat Wisconsin. Das Team des Wahlverlierers führte angebliche "illegale" Vorgänge rund um die Briefwahl in dem Bundesstaat auf, den Trumps Herausforderer Joe Biden knapp gewonnen hatte.

Senatoren wollen US-Rüstungsdeal mit Emiraten blockieren

Gegen den 23 Milliarden schweren Rüstungsdeal der US-Regierung mit den Vereinigten Arabischen Emiraten gibt es im US-Senat parteiübergreifend Widerstand: Die demokratischen Senatoren Chris Murphy und Robert Menendez brachten gemeinsam mit ihrem republikanischen Kollegen Rand Paul einen Resolutionsentwurf in die Parlamentskammer ein, um das Rüstungsgeschäft zu stoppen. Die Hürden für eine Blockade des Waffenexports sind jedoch hoch.

USA und Großbritannien werfen China wegen Hongkong-Politik Vertragsbruch vor

Mit dem Ausschluss mehrerer prodemokratischer Abgeordneter aus dem Hongkonger Parlament hat China aus Sicht mehrerer westlicher Staaten gegen die chinesisch-britische Erklärung zu Hongkong aus dem Jahr 1984 verstoßen. Die Außenminister Großbritanniens, Australiens, Neuseelands, Kanadas und der USA warfen der Regierung in Peking Vertragsbruch vor. Der Ausschluss der Abgeordneten sei Teil einer "konzertierten Aktion, um alle kritischen Stimmen" in der Finanzmetropole zum Schweigen zu bringen.

Xi warnt bei Apec-Gipfel vor Protektionismus

Chinas Präsident Xi Jinping hat den Asien-Pazifik-Raum als "Wegbereiter des globalen Wachstums" bezeichnet. In einer Rede beim Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) warnte Xi zudem vor Protektionismus. Er wolle die "riesengroße" chinesische Volkswirtschaft offen halten. "Offenheit ermöglicht es einem Land, voranzukommen, während die Abschottung es aufhält", sagte Xi. China wolle "aktiv" mit "allen Ländern, Regionen und Unternehmen kooperieren, die dies wollen".

+++ Konjunkturdaten +++

Schweiz Okt Handelsbilanz Überschuss 2,871 Mrd CHF

Schweiz Okt Exporte 17,801 Mrd CHF

Schweiz Okt Importe 14,930 Mrd CHF

DJG/DJN/AFP/apo

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November 19, 2020 03:00 ET (08:00 GMT)