Unternehmensergebnis per 31. Dezember 2016 Pressemitteilung
  • Konzentration der Produktion reflektiert sich in verbesserten Kennzahlen
  • Marktbedingungen bleiben für die ganze Wertschöpfungskette sehr angespannt

Granges-près-Marnand, 25. April 2017 - Das leicht höhere mengenmässige Absatzvolumen von Mehl und Spezialprodukten (+ 0.9%) reflektiert sich aufgrund von Verschiebungen innerhalb des Produkt- sortimentes respektive den stark unter Druck stehenden Erlösen der Mühlennachprodukte nicht im frankenmässigen Umsatz, der sich von CHF 148.3 Mio. im Vorjahr (2015) auf CHF 146.2 Mio. (- 1.4%) zurückgebildet hat.

Die Auslastung an den Hauptproduktionsstandorten konnte durch einen weiteren - Mitte 2016 ausgelösten Konzentrationsschritt (Verlagerung der Vermahlungsmenge von Penthalaz/VD nach Granges-près-Marnand/VD) - wesentlich verbessert werden, was Synergien freisetzte. Der EBITDA ist von CHF 13.6 Mio. (2015) auf CHF 14.0 und der für die Beurteilung der betrieblichen Leistungsfähigkeit entscheidende EBIT von CHF 6.4 Mio. (2015) auf CHF 7.2 Mio. Franken gestiegen. Das Nettoergebnis (CHF 5.1 Mio.) blieb gegenüber dem Vorjahr unverändert. (höhere Steuerbelastung gegenüber 2015). Die Bilanzstruktur konnte durch die Rückführung von CHF 5 Mio. Fremdmitteln - bei einem gleichzeitig soliden Niveau der liquiden Mittel - eindeutig verstärkt werden.

Die Markt- und Wettbewerbsbedingungen waren noch kaum jemals so anspruchsvoll wie im letzten Geschäftsjahr. So bildete sich der Gesamtmarkt in der Schweiz bei nach wie vor ungebrochenem Bevölkerungswachstum im Getreidejahr 2015/2016 um eine Vermahlungsmenge von 12'647 t (Brotgetreide für die menschliche Ernährung) zurück (- 2.7%), was dem tiefsten Wert seit über 10 Jahren entspricht. Dass die tendenziell rückläufige Marktmenge sich ausgesprochen negativ auf die einem hohen Fixkostenanteil unterliegenden Mühlen - die gleichzeitig mit sehr knappen Margen auszukommen haben - auswirken, versteht sich von selbst und befeuert den Wettbewerb zwischen den Akteuren der

1. Verarbeitungsstufe in oft ungebührlicher Weise. Nicht primär die Ernährungsgewohnheiten dürften ursächlichen Charakter für die rückläufige Gesamtmarktentwicklung haben, sondern besonders die problematische Konstellation auf der Währungsebene Franken - Euro, was den Importanteil von konsumfertigen Produkten auf Basis von Mehl aus Brotgetreide (Weizen, Dinkel, Roggen) erneut wesentlich ansteigen liess. In diesem Zusammenhang irgendwelche falsche Hoffnungen auf die seit dem 01.01.2017 Kraft stehende "Swissness-Vorlage" zu setzen, dürften sich als Trugschluss erweisen, denn das hybride Konsumverhalten, wie auch eine tiefere Hemmschwelle der 2. Verarbeitungsstufe inländische Produkte mit Importen, die nicht unter vergleichbaren Bedingungen hergestellt wurden zu substituieren, ist eine Tatsache.

Unter dem Eindruck der für die schweizerischen Getreideproduzenten ausgesprochen ertragsschwachen Ernte 2016, haben sich die Rohstoffpreise die mindestens 70% der Kosten ausmachen, trotz der nach wie vor tiefen Notierungen auf dem internationalen Parkett, eher noch weiter gefestigt, was in Kombination von kaum jemals so tiefen Erlösen für die Mühlennachprodukte (Kleie/Bollmehl), einen höchst unangenehmen wirtschaftlichen Druck generierte. Gegen Ende des Berichtsjahres manifestierte sich zudem eine graduelle Reduktion der für die Mühlen aus ökonomischen Gründen so zentralen Ausbeute (Anteil Mehl im Verhältnis zum mengenmässigen Rohstoffeinsatz), die in den letzten Dekaden - im Wesentlichen als Konsequenz der mehr wie nur unvorteilhaften Wetterbedingungen in den Monaten April bis Juni 2016 - noch nie so tief war.

Die im Frühling 2016 angekündigte Konzentration der Produktion in der Westschweiz (Verlagerung der Produktion von Penthalaz nach Granges-près-Marnand), hat ab Mitte des Berichtsjahres auf Stufe der betrieblichen Aufwendungen / Personalkosten zu einer Entlastung der Rechnung beigetragen, was die zahlreichen negativen Vorzeichen (Ausbeute / Preisniveau Mühlennachprodukte), die uns noch bis weit in das Rechnungsjahr 2017 begleiten werden - zumindest zum Teil - auszutarieren vermochten. Die Erfahrungen des Jahres 2016 haben uns darin bestärkt, dass den widrigen Markt- und Wettbewerbsbedingungen, die oftmals einem Vielfrontenkrieg ähnlich sind, nur mit weiteren betriebswirtschaftlichen Optimierungen - die auch entsprechende Investitionen bedingen - erfolgreich begegnet werden können. Mit dem Verkauf von ehemaligen (nicht mehr operativen) Produktionsstandorten im Verlauf der letzten Jahre - was mit einer Wiedererlangung des Handlungsspielraumes einhergeht - haben wir gute Voraussetzungen dafür geschaffen, der Branche inskünftig allenfalls weitere Impulse zu verleihen zu können.

Der Generalversammlung wir eine Dividende von CHF 7.00 pro Aktie vorgeschlagen (2015: CHF 6.00).

Zusätzliche Informationen

Groupe Minoteries SA Marc Müller (DG)

Mobiltel.: 079 352 21 01 marc.mueller@minoteries.ch

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Direkter Link zum Geschäftsbericht 2016 auf unserer Website: http://www.minoteries.ch/fileadmin/2017/rg/04/25/de/Geschaftsbericht/index.html

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