Die Chipindustrie hatte in den letzten Monaten mit einer Verlangsamung der Aufträge von Rechenzentrumsbetreibern und Unterhaltungselektronikherstellern zu kämpfen, wobei eine Erholung erst später in diesem Jahr erwartet wird.

GlobalFoundries prognostizierte für das zweite Quartal einen Umsatz zwischen $1,81 Mrd. und $1,85 Mrd., wobei der mittlere Wert leicht unter den Schätzungen von $1,85 Mrd. lag, so Refinitiv. Auch die Gewinnprognose lag unter den Erwartungen.

Das Unternehmen meldete einen Umsatzrückgang von fast 30% in seinem Hauptgeschäft, das den Smartphone-Markt bedient und mehr als ein Drittel des Gesamtumsatzes ausmacht.

Ein Lichtblick war jedoch die Automobilsparte, in der sich der Umsatz auf 180 Mio. Dollar mehr als verdoppelte. Dies ist der starken Nachfrage der Automobilhersteller zu verdanken, die ihre Produktion hochgefahren haben, nachdem ein Mangel an Chips den Betrieb in den vergangenen zwei Jahren behindert hatte.

In der vergangenen Woche hatte Qualcomm Inc. ebenfalls einen 20%igen Anstieg in seinem Automobilgeschäft verzeichnet - ein positiver Punkt in einem ansonsten aufgrund der Schwäche des Smartphone-Marktes trüben Bericht.

Der Umsatz von GlobalFoundries belief sich in dem am 31. März abgeschlossenen Quartal auf 1,84 Milliarden Dollar und übertraf damit die Schätzungen der Analysten, die von 1,83 Milliarden Dollar ausgegangen waren, so Refinitiv.

Ein Großteil des Geschäfts von GlobalFoundries besteht in der Herstellung von Siliziumwafern für Chipdesigner wie Advanced Micro Devices und Qualcomm Inc, die keine eigenen Produktionsstätten besitzen.

GlobalFoundries meldete einen bereinigten Gewinn von 52 Cents pro Aktie und übertraf damit die Schätzungen der Wall Street von 49 Cents pro Aktie.

In einer separaten Erklärung teilte das Unternehmen mit, dass Tim Stone als neuer Chief Financial Officer die Nachfolge von David Reeder antreten wird und Niels Anderskouv neuer Chief Business Officer wird.