Die am Dienstag von der Opel-Mutter vorgelegte Gewinnprognose für 2017 liegt deutlich über den Analystenerwartungen. GM-Präsident Dan Ammann stellte wegen der günstigen Wirtschaftsaussichten ein "weiteres gutes Jahr" in Aussicht. Nach Jahren mit Branchenabsätzen auf oder nahe Rekordniveau hatten Analysten die Befürchtung geäußert, dass die US-Autohersteller 2016 den Gipfel überschritten hätten.

Im abgelaufenen Jahr dürfte die Opel-Mutter einen Gewinn je Aktie (EPS) am oberen Ende der eigenen Vorhersage von 5,50 bis sechs Dollar erreicht haben, gab das Management bekannt. Für 2017 prognostizierte es sechs bis 6,50 Dollar, während Analysten im Schnitt bislang nur mit 5,76 Dollar rechneten. Die GM-Führung kündigte zugleich an, das Aktienrückkauf-Programm um fünf Milliarden Dollar auszuweiten und zusätzliche Kosteneinsparungen von einer Milliarde Dollar zu erzielen.

An der Wall Street löste der Autobauer Jubel aus. Die GM-Aktie schoss um 5,9 Prozent in die Höhe.

Der heimische Konkurrent Ford geht dagegen weiter davon aus, in diesem Jahr weniger profitabel zu arbeiten als 2016. Grund seien unter anderem höhere Kosten und Investitionen für selbstfahrende Autos. Der Pkw-Hersteller rechnet für 2016 mit einem bereinigten Vorsteuergewinn von rund 10,2 Milliarden Dollar. Für 2018 erwartet Ford dann wieder eine Verbesserung des Ergebnisses.