2023

JAHRES-ABSCHLUSS

Wertschätzung.

JAHRESABSCHLUSS DER GELSENWASSER AG

FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2023

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2023

AKTIVA in Mio. €

Anhang

Stand 31.12.2023

Stand 31.12.2022

A.

Anlagevermögen

(1)

I.

II.

Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen

III.

Finanzanlagen

B.

I.

Umlaufvermögen Vorräte

II.

III.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

(2) (3)

C.

Rechnungsabgrenzungsposten

(4)

11,7 352,5 593,0 957,2

63,7 321,1 14,7

399,5 8,6 1.365,3

15,6

389,8

648,9

1.054,3

45,0

399,6

21,0

465,6

7,2

1.527,1

PASSIVA in Mio. €

Anhang

Stand 31.12.2023

Stand 31.12.2022

A.

I. II. III.

Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Andere Gewinnrücklagen

(5) (6) (7)

B. C. D.

Baukostenzuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten

(8) (9) (10)

103,1 32,2

246,3

381,6

51,4

343,4

588,9

1.365,3

103,1

32,2

250,3

385,6

53,9

352,9

734,7

1.527,1

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG VOM 01.01.2023 BIS 31.12.2023

in Mio. €

Anhang

2023

2022

1.

Umsatzerlöse (inkl. Energiesteuer) Energiesteuer

(11) (12)

Umsatzerlöse

2.

3.

Veränderung des Bestands an fertigen Erzeugnissen und unfertigen Leistungen Andere aktivierte Eigenleistungen

4.

5.

6.

Sonstige betriebliche Erträge Materialaufwand Personalaufwand

(13) (14) (15)

7.

8.

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen Sonstige betriebliche Aufwendungen

9.

10.

Beteiligungsergebnis Finanzergebnis

(16) (17) (18)

11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Ergebnis nach Steuern

(19)

Sonstige Steuern Gewerbesteuerumlage

(20)

Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführter Gewinn Jahresüberschuss

Einstellungen in andere Gewinnrücklagen Bilanzgewinn

5.695,3

5.996,0 - 5.996,0

0,1

8,3

14,6

- 5.803,3

- 105,1

  • - 16,5

  • - 84,1

    89,8

  • - 10,5

    - 0,7 88,6 - 1,4

  • - 11,1

  • - 72,1 4,0 - 4,0 0,0

- 0,1

5.695,2

- 1,0

8,3

4,8

- 5.446,8

- 114,5

- 18,3

- 90,0

67,9

- 13,4

- 0,7

91,5

- 2,0

- 9,4

- 76,1

4,0

- 4,0

0,0

ANHANG 2023

Allgemeine Angaben

Die GELSENWASSER AG mit Sitz in Gelsenkirchen ist im Handelsregister des Amtsgerichts Gelsenkirchen unter HRB 165 eingetragen.

Der Jahresabschluss wurde nach den maßgeblichen Vor-schriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) und des Aktien-gesetzes (AktG) sowie des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung ist das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Jahresabschluss und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2023 werden beim Unternehmensregister eingereicht und bekannt gemacht. In der Bilanz und Gewinn- und Verlust-rechnung sind im Interesse einer klaren Darstellung einzelne Posten zusammengefasst worden; die gesonderte Aufglie-derung dieser Posten erfolgt in den jeweiligen Abschnitten des Anhangs. Eingeklammerte Ziffern in der Vorspalte der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung geben Hin-weise auf die betreffenden Positionen im Anhang.

Die GELSENWASSER AG stellt neben dem Jahresabschluss einen Konzernabschluss auf und wird darüber hinaus in den Konzernabschluss der Wasser und Gas Westfalen GmbH & Co. Holding KG, Bochum, einbezogen (kleinster und größter Konsolidierungskreis). Der Konzernabschluss der Wasser und Gas Westfalen GmbH & Co. Holding KG wird beim Unternehmensregister eingereicht und bekannt gemacht.

Die entgeltlich von Dritten erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten, das Sachanlagevermögen auf der Grundlage der Anschaffungs-und Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten enthalten neben den direkt zurechenbaren Fertigungs- und Materialkosten notwendige Gemeinkosten. Zinsen für Fremd-kapital bleiben außer Ansatz.

Die Abschreibungen auf vor dem 1. Januar 2010 ange-schaffte oder hergestellte immaterielle Vermögensgegen-stände und Sachanlagen erfolgen entweder linear oder degressiv mit späterem Übergang auf die lineare Methode. Die Zugänge seit dem 1. Januar 2010 werden entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer ausschließlich linear abgeschrieben. Bei voraussichtlich dauernder Wertminde-rung werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den bei-zulegenden Wert vorgenommen. Geringwertige Anlage-güter mit Einzelanschaffungskosten von über 250 € bis 800 € werden im Anschaffungsjahr voll abgeschrieben.

Die Nutzungsdauer beträgt bei immateriellen Vermögens-gegenständen drei bis 40 Jahre, bei Gebäuden zehn bis 50 Jahre, bei Wassergewinnungsanlagen 33 bis 67 Jahre, beim Rohrnetz 50 bis 60 Jahre, bei Maschinen fünf bis 50 Jahre und bei Gegenständen der Betriebs- und Ge-schäftsausstattung drei bis 30 Jahre.

Anteile und Ausleihungen an verbundene Unternehmen und an Beteiligungsunternehmen sowie sonstige Ausleihungen sind zu Anschaffungskosten oder bei dauerhafter Wertmin-derung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Währungsumrechnung

Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden mit den zum Transaktionszeitpunkt geltenden Wechselkursen erfasst. Fremdwährungsgewinne und -verluste, die aus der Abwick-lung dieser Geschäfte sowie aus der Umrechnung auf fremde Währung lautender Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten zum Devisenkassamittelkurs am Ab-schlussstichtag resultieren, werden grundsätzlich erfolgs-wirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Gesellschaft beachtet die verpflichtend anzuwendenden gesetzlichen Regelungen. Darüber hinaus ist Folgendes anzumerken:

Zinslos gegebene Wohnungsbaudarlehen werden mit dem Barwert auf der Grundlage eines Zinssatzes von 5,5 %, ver-zinsliche Ausleihungen mit dem Nominalwert angesetzt.

Vorräte sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips bewertet. Auf länger lagerndes Material werden ausreichende Abwer-tungen vorgenommen.

Die Ermittlung der Anschaffungskosten bei den Roh-, Hilfs-und Betriebsstoffen sowie Waren erfolgt anhand des Durchschnittswertverfahrens.

Noch nicht abgerechnete Leistungen sind zu Herstellungs-kosten unter Einbeziehung von Einzelkosten und von Lohn-und Materialgemeinkosten angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Möglichen Ausfallrisiken wird durch Wertberichtigungen angemessen Rechnung getragen. Un-verzinsliche langfristige Forderungen werden mit dem Bar-wert angesetzt. Erhaltene Abschlagszahlungen auf den abgegrenzten, noch nicht abgelesenen Verbrauch der Kund*innen sind mit den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verrechnet. Zum Bilanzstichtag noch nicht abgerechnete Verbräuche wurden kundenindividuell zum Bilanzstichtag hochgerechnet.

Die flüssigen Mittel werden zum Nennwert angesetzt.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlun-gen vor dem Abschlussstichtag bilanziert, soweit sie Auf-wand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennwert angesetzt.

Bis zum 31. Dezember 2002 vereinnahmte Baukostenzu-schüsse werden jährlich mit 5 % ihres Ursprungswerts, die ab dem Jahr 2003 vereinnahmten Baukostenzuschüsse entsprechend dem Abschreibungsverlauf aufgelöst.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen er-folgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren, wobei zu-künftige Gehalts- und Rentenanpassungen berücksichtigt werden. Bei der Abzinsung werden die handelsrechtlichen Vorschriften beachtet, wobei ein durchschnittlicher Markt-zinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre zugrunde gelegt und von dem Wahlrecht nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB Gebrauch gemacht wird.

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen berück-sichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Ver-pflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kauf-männischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetragsangesetzt. Die sonstigen Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit den jeweils von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten laufzeitadäquaten Zinssätzen abgezinst. Für zum 31. Dezember 2009 be-stehende Aufwandsrückstellungen nach altem Handelsrecht wurde das Beibehaltungswahlrecht nach Art. 67 Abs. 3 EGHGB ausgeübt. Für diese Rückstellungen finden die Be-wertungsregeln gemäß HGB in der bis zum 28. Mai 2009 geltenden Fassung Anwendung.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Die geleisteten und erhaltenen Anzahlungen sind mit ihrem Nennwert angesetzt.

Aus Energieverträgen resultierende Risikopositionen sind entsprechend der Portfoliostrategie der GELSENWASSER AG effektiv abzusichern. Hierbei werden für Risikopositionen aus dem Absatz, der Beschaffung und dem Speicher (Grundgeschäfte) physische Gegengeschäfte (Sicherungs-geschäfte) abgeschlossen. Sowohl Grundgeschäfte als auch Sicherungsgeschäfte werden, getrennt nach Strom und Gas, in handelsrechtliche Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB zusammengefasst. Eine separierte Erläuterung der Makro-Bewertungseinheiten erfolgt im Abschnitt "Er-gänzende Angaben".

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

Anlagevermögen (1)

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anhang als Anlage beigefügt.

Die Aufstellung des Anteilsbesitzes der GELSENWAS-SER AG ist als Teil des Anhangs wiedergegeben.

Die Ausleihungen betreffen durch Grundpfandrechte ge-sicherte unverzinsliche Wohnungsbaudarlehen an Mitarbei-tende.

Vorräte (2)

in Mio. €

31.12.2023

31.12.2022

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

3,9

4,4

Unfertige Leistungen

Fertige Erzeugnisse und Waren

2,4

3,4 55,9 63,7

38,7

45,0

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe umfassen im Wesent-lichen Rohrnetz- und Anschlussmaterial.

Fertige Erzeugnisse und Waren beinhalten hauptsächlich den Anteil der GELSENWASSER AG an dem Arbeitsgas der Gasspeicher der Trianel Gasspeicher Epe GmbH & Co. KG, Aachen, und der KGE - Kommunale Gasspeichergesell-schaft Epe mbH & Co. KG, Gronau.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (3)

in Mio. €

31.12.2023

31.12.2022

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Sonstige Vermögensgegenstände

154,2

159,6 81,8 74,7 5,0 321,1

156,9

74,1

14,4

399,6

Der abgegrenzte, noch nicht abgelesene Verbrauch vom Ablesestichtag bis 31. Dezember 2023 beträgt 51,0 Mio. € (Vorjahr: 50,7 Mio. €) und ist unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. In den Forde-rungen aus Lieferungen und Leistungen wurden erhaltene Abschlagszahlungen in Höhe von 35,5 Mio. € (Vorjahr: 33,5 Mio. €) auf den abgegrenzten, noch nicht abgelesenen Verbrauch der Kund*innen verrechnet.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen ent-halten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 63,5 Mio. € (Vorjahr: 1,2 Mio. €) und sonstige Forderungen von 4,4 Mio. € (Vorjahr: 1,0 Mio. €). Der überwiegende Teil der Forderungen gegen verbundene Unternehmen besteht, wie im Vorjahr, aus Forderungen aus Cash-Pooling und kurz-fristigen Ausleihungen sowie Forderungen aus Ergebnisab-führungsverträgen. Eine Verrechnung ist mit Verbindlichkei-ten aus Cash-Pooling von 56,5 Mio. € (Vorjahr: 26,6 Mio. €), Lieferungen und Leistungen von 27,8 Mio. € (Vorjahr: 6,9 Mio. €) und sonstigen Verbindlichkeiten von 1,8 Mio. € (Vorjahr: 1,5 Mio. €) erfolgt.

In den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind mit 28,8 Mio. € (Vorjahr: 18,0 Mio. €) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und mit 8,2 Mio. € (Vorjahr: 3,9 Mio. €) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten. Die restlichen Forde-rungen resultieren, wie im Vorjahr, hauptsächlich aus dem Cash-Pooling.

Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen unter an-derem Forderungen aus Energie- bzw. Stromsteuer und debitorische Kreditoren sowie darüber hinaus einen bereits gezahlten Kaufpreis im Rahmen des Kaufs von Unterneh-mensanteilen an der Stadtwerke Velbert GmbH, der erst zu Beginn des Geschäftsjahres 2024 vollzogen worden ist.

Alle Forderungen haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Rechnungsabgrenzungsposten (4)

Der Posten enthält im Wesentlichen geleistete Ausgleichs-zahlungen und Investitionszuschüsse im Zusammenhang mit langjährigen Wasserbezugs- und -lieferverträgen. Sie wer-den in gleichbleibenden jährlichen Raten aufgelöst.

Gezeichnetes Kapital (5)

Das Grundkapital ist in voller Höhe eingezahlt. Es beträgt unverändert 103.125.000 € und ist eingeteilt in 3.437.500 nennbetragslose auf den Inhaber lautende Stückaktien. Der rechnerische Wert beträgt 30 €/Aktie.

Die Wasser und Gas Westfalen GmbH, Bochum, ein da-maliges Gemeinschaftsunternehmen der Stadtwerke Bo-chum GmbH und der Dortmunder Stadtwerke Aktienge-sellschaft, hat der GELSENWASSER AG gemäß § 21 Abs. 1 WpHG a. F. mitgeteilt, dass von ihr seit dem 11. September 2003 80,51 % der Stimmrechte an der GELSENWASSER AG gehalten werden.

Mit Datum vom 23. Oktober 2003 hat die Wasser und Gas Westfalen GmbH den außenstehenden Aktionären der GELSENWASSER AG ein Pflichtangebot gemäß §§ 35 ff. WpÜG a. F. zum Erwerb der von ihnen gehaltenen Aktien der GELSENWASSER AG gegen Zahlung einer Geldleistung in Höhe von 353,14 € je Aktie unterbreitet. Dieses Angebot wurde für insgesamt 258.962 Aktien angenommen. Das ent-spricht einem Anteil von 7,53 % des Grundkapitals und der Stimmrechte der GELSENWASSER AG.

Die Stadtwerke Bochum GmbH und die Dortmunder Stadt-werke Aktiengesellschaft übertrugen ihre bis dahin direkt gehaltenen Gelsenwasser-Aktien (Stadtwerke Bochum GmbH: 194.907 Aktien; Dortmunder Stadtwerke Aktiengesellschaft: 41.744 Aktien) auf die Wasser und Gas Westfalen GmbH.

Nach § 21 WpHG wurde der GELSENWASSER AG am 11. September 2016 mitgeteilt, dass die Anteile der Stadtwerke Bochum Holding GmbH an der Wasser und Gas Westfalen GmbH, Bochum, an die Stadtwerke Bochum Beteiligungs-gesellschaft mbH (vormals: MULTIBRID WEA Verwaltungs GmbH), eine Beteiligung der Stadtwerke Bochum Holding GmbH, übertragen wurden.

Die Wasser und Gas Westfalen GmbH, Bochum, hielt zum 31. Dezember 2023 3.194.600 Aktien der GELSENWAS-SER AG. Dies entsprach einem Anteil von 92,93 % des Grundkapitals und der Stimmrechte.

Kapitalrücklage (6)

In der Kapitalrücklage ist das Aufgeld aus früheren Kapital-erhöhungen in Höhe von 32,2 Mio. € enthalten.

Gewinnrücklagen (7)

Baukostenzuschüsse (8)

in Mio. €

2023

2022

Andere Gewinnrücklagen Bestand am 1. Januar

Zuführung aus dem Jahresüberschuss Bestand am 31. Dezember

242,3 4,0 246,3

246,3

4,0

250,3

Gelsenwasser ist berechtigt, Baukostenzuschüsse für den Anschluss an die zentrale Wasserversorgung in Rechnung zu stellen. Diese von den Kund*innen erhaltenen Baukosten-zuschüsse werden passiviert und i.d.R. analog zum Ab-schreibungsverlauf der bezuschussten Anlagen aufgelöst. Erträge aus der Auflösung werden unter den Umsatzerlösen ausgewiesen.

Sie haben sich im Berichtsjahr folgendermaßen entwickelt:

in Mio. €

2023

2022

Bestand am 1. Januar Zugänge

Erfasste Erlöse

Bestand am 31. Dezember

51,4

48,3 4,4 1,3 51,4

3,9

1,4

53,9

Rückstellungen (9)

in Mio. €

31.12.2023

31.12.2022

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Steuerrückstellungen Sonstige Rückstellungen

285,7

264,9 2,1 76,4 343,4

2,3

64,9

352,9

Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden auf-grund von leistungsorientierten Versorgungsplänen für Zu-sagen auf Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenleistungen gebildet. Hierbei besteht die Verpflichtung des Unterneh-mens darin, zugesagte Leistungen an aktive und frühere Mit-arbeitende zu erfüllen. Die Zusagen bemessen sich in der Regel nach der Dauer der Betriebszugehörigkeit und der Vergütung der Mitarbeitenden.

Den versicherungsmathematischen Berechnungen der Ver-sorgungsverpflichtungen und des Pensionsaufwands wur-den folgende Parameter zugrunde gelegt:

in %

31.12.2023

31.12.2022

Rechnungszins Anwartschaftstrend Rententrend

Biometrische Rechnungsgrundlagen

1,82

1,78 2,5 2,0

Richttafeln 2018 G nach Prof. Dr. Klaus

Heubeck

2,5

2,0

Richttafeln 2018 G nach Prof. Dr. Klaus

Heubeck

Bei Anwendung des durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren (1,74 %) hätte sich ein um 4,3 Mio. € höherer Rückstellungsbetrag ergeben.

Die Steuerrückstellungen enthalten vorsorglich zurück-gestellte Beträge für den noch nicht der steuerlichen Außen-prüfung unterlegenen Zeitraum.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen energiewirtschaftliche Risiken in Form von drohenden Ver-lusten aus schwebenden Geschäften sowie Preisrisiken (27,0 Mio. €; davon 26,2 Mio. € für langfristige Gasspei-chernutzungsverträge), ausstehende Eingangsrechnungen (13,3 Mio. €), Verpflichtungen im Personalbereich (13,2 Mio. €) und Konzessionsabgaben (4,3 Mio. €).

Verbindlichkeiten (10)

in Mio. €

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Vorjahr)

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen (Vorjahr)

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (Vorjahr)

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (Vorjahr)

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (Vorjahr)

Sonstige Verbindlichkeiten (Vorjahr)

- davon aus Steuern (Vorjahr)

- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (Vorjahr)

Summe (Vorjahr)

Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unter-nehmen entfallen 245,4 Mio. € (Vorjahr: 223,3 Mio. €) auf die Wasser und Gas Westfalen GmbH als Gesellschafterin. Steuererstattungsansprüche in Höhe von 23,6 Mio. € (Vor-jahr: 14,8 Mio. €) wurden mit Verbindlichkeiten aus der Gewerbesteuerumlage in Höhe von 2,3 Mio. € (Vorjahr: 3,8 Mio. €), Verbindlichkeiten aus Darlehen von 188,5 Mio. € (Vorjahr: 160,5 Mio. €), sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 2,1 Mio. € (Vorjahr: 1,7 Mio. €) sowie Verbindlichkeiten aus der Gewinnabführung in Höhe von 76,1 Mio. € (Vorjahr: 72,1 Mio. €) saldiert.

GesamtRestlaufzeitbis zu einem Jahrvon mehr als einem Jahr

207,0

davon mehr als fünf Jahre

153,4

(73,0)

53,6

(73,0)

(0,0)

4,8

38,9

(0,0)

4,8

(0,1)

0,0

(0,1)

(0,0)

160,3

0,0

(0,0)

160,3

(164,4)

0,0

(164,4)

(0,0)

347,6

0,0

(0,0)

164,1

(328,6)

183,5

(173,1)

(155,5)

2,7

178,5

(145,5)

2,7

(3,5)

0,0

(3,5)

(0,0)

12,3

0,0

(0,0)

12,3

(19,3)

0,0

(19,3)

(0,0)

0,1

0,0

(0,0)

0,1

(5,9)

0,0

(5,9)

0,0

(0,0)

0,0

(0,1) 734,7 (588,9)

0,0

(0,1) 497,6 (433,4)

(0,0) 237,1 (155,5)

0,0

(0,0)

0,0

(0,0) 217,4 (145,5)

Die übrigen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten verrechnete Forderungen aus Liefe-rungen und Leistungen von 0,8 Mio. € (Vorjahr: 17,0 Mio. €) sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 0,8 Mio. € (Vorjahr: 8,0 Mio. €). Darüber hinaus bestehen, wie im Vorjahr, im Wesentlichen Forderungen aus Beteili-gungserträgen sowie Verbindlichkeiten aus Cash-Pooling.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, umfassen Verbindlich-keiten aus Lieferungen und Leistungen von 2,9 Mio. € (Vor-jahr: 3,5 Mio. €), die mit Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 0,2 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €) saldiert wor-den sind.

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Gelsenwasser AG published this content on 26 March 2024 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 28 March 2024 06:29:06 UTC.