Jona (awp) - Das Sanitärtechnikunternehmen Geberit ist im Geschäftsjahr 2017 leicht gewachsen. Der Umsatz nahm um 3,5% auf 2,91 Mrd CHF zu. Dabei stand einem leicht positiven Währungseffekt der Verkauf der beiden Firmen Koralle und Varicor gegenüber. Mit den ausgewiesenen Zahlen hat Geberit die Erwartungen der Analysten leicht übertroffen.

Das Wachstum sei solid ausgefallen, urteilt Geberit am Freitag. Dabei habe sich das Wachstumstempo im vierten Quartal wieder etwas beschleunigt. Der Umsatz erreichte im Schlussquartal 706,0 Mio CHF, entsprechend einem währungsbereinigten organischen Wachstum von 5,3%.

Nach Wachstumsraten von 6,7% und -0,8% in den ersten beiden Quartalen hatte sich im dritten noch ein Plus von 3,3% ergeben. Für Geberit ist diese Entwicklung "erfreulich", zumal das Vergleichsquartal im Vorjahr stark ausgefallen sei.

Die europäischen Märkte legten im Gesamtjahr insgesamt in lokalen Währungen und organisch um 2,9% auf 2,64 Mrd CHF zu. Dabei verzeichnete der wichtigste Markt Deutschland ein Plus von 0,7%, während sich im Heimmarkt Schweiz eine Zunahme um 3,7% ergab. Zweistellige Wachstumsraten erreichte lediglich die Iberische Halbinsel.

Währungsbereinigt wuchsen von den Produktbereichen die Sanitärsysteme organisch um 6,6% und die Rohrleitungssysteme um 3,8%. Der mit der Übernahme von Sanitec neu gebildete Bereich Sanitärkeramik ging dagegen um 2,3% zurück, was mit der Schliessung von zwei Keramikwerken in Frankreich und einem schwächeren Marktumfeld in den nordischen Ländern begründet wird.

Mit Blick auf das Ergebnis heisst es, dass die EBITDA-Marge im Rahmen der bereits prognostizierten 28% liegen dürfte.

Die Gewinnzahlen sowie den vollständigen Geschäftsbericht wird Geberit am 13. März 2017 veröffentlichen.

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