Zürich (awp) - Die Aktionärsgruppe Newgame begrüsst die positive Entscheidung der Schweizer Übernahmekommission (UEK) bezüglich des öffentlichen Übernahmeangebots für einen Teil der Aktien des Asset-Managers GAM. Newgame hatte Mitte August 55 Rappen in bar pro Aktie angeboten und ist bereit, maximal 28 Millionen Aktien aufzukaufen, was rund 17,5 Prozent des Aktienkapitals entspricht.

Das Angebot von Mitte August entspreche grundsätzlich den Übernahmeregeln, erklärt Newgame die Entscheidung der UEK in einem Communiqué. Allerdings müsse Newgame den Prospekt mit zusätzlichen Informationen über die Investorengruppe sowie über die am 29. August abgeschlossene Finanzierungsvereinbarung zwischen GAM und Rock Investment ergänzen. Diese Informationen wird Newgame in den nächsten Tagen veröffentlichen.

Zudem habe die UEK die Gültigkeit einer der Bedingungen in Frage gestellt - nämlich, dass das Teilangebot von Newgame von der Wahl der Rock-Kandidaten an einer der kommenden Generalversammlungen in den Verwaltungsrat abhänge. Newgame werde diesen Entscheid prüfen und habe fünf Börsentage Zeit, um gegen diesen Entscheid bei der Finma vorzugehen.

Die UEK verlange ausserdem von Newgame, dass das Publikum über die Verlängerung der eigentlich am 31. August ablaufenden Karenzfrist bis zur Veröffentlichung des Prospektnachtrags informiert werde. Die Annahmefrist des Teilangebots werde ebenfalls entsprechend verschoben.

Neben dem Teil-Angebot hatte sich GAM nach dem gescheiterten Verkauf an die britische Liontrust mit Newgame und Rock Investment SAS auf eine kurzfristige Finanzierung geeinigt. Gleichzeitig soll der Verwaltungsrat ausgetauscht werden. Die Investorengruppe Newgame um den französischen Salt-Besitzer Xavier Niel hält nach eigenen Angaben 9,6 Prozent an GAM.

dm/tv