BREMERHAVEN (dpa-AFX) - Hohe Kosten für Rohfisch, Gemüse, Energie und Transport machen dem Bremerhavener Tiefkühlkosthersteller Frosta weiter zu schaffen. Zwar stieg der Umsatz in den ersten sechs Monaten 2019 um 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf knapp 263 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Der Überschuss gab dagegen von 12 Millionen Euro im Vorjahr auf knapp 5 Millionen Euro zum Stichtag 30. Juni nach. Hauptursache dafür sind nach Unternehmensangaben gestiegene Einkaufspreise, die nur zeitverzögert an die Verbraucher weitergegeben werden konnten.

Vor allem die Kosten für Alaska-Seelachs seien gestiegen. Wie sich diese im Laufe des Jahres weiter entwickelten, sei noch ungewiss. Dies gelte auch für die Einkaufspreise für Gemüse. Wegen des trockenen Sommers seien die ersten Ernten schlecht ausgefallen.

Dennoch rechnet Frosta damit, im Gesamtjahr 2019 den zuletzt prognostizierten Jahresüberschuss von 15 Millionen Euro erzielen zu können. Ursprünglich hatte das Unternehmen mit einem Überschuss auf Vorjahresniveau gerechnet - rund 20 Millionen Euro. Die Prognose hatte Frosta aber im Mai kassiert. Das Unternehmen geht dennoch weiter von leicht steigenden Erlösen aus. Der Tiefkühlkosthersteller produziert in vier Werken in Deutschland und Polen. Er beschäftigt über 1700 Menschen./jbi/DP/nas