(Reuters) - Nach monatelangem Hin und Her muss der Chef der angeschlagenen Telecom Italia (TIM), Amos Genish, nun doch seinen Hut nehmen.
Am Dienstag gab der italienische Telekomkonzern bekannt, Genish werde das Unternehmen verlassen. Bereits am Sonntag will sich die Führungsspitze treffen, um einen Nachfolger zu benennen. Genish war erst im vergangenen Jahr zu dem früheren Staatsmonopolisten gestoßen, der sich mitten im Umbruch befindet und unter den Dauerstreitigkeiten der Anteilseigner Vivendi und dem Fonds Elliott leidet. Vivendi kritisierte denn auch die Entlassung des Firmenchefs, der sich auf Geschäftsreise in Südkorea befindet.
Zuletzt war sich Genish wohl uneins mit Elliott über eine mögliche Trennung von der Festnetz-Sparte. Am Montag hatte er noch erklärt, die Idee zu unterstützen, das Festnetz-Geschäft von TIM mit dem kleineren Rivalen Open Fiber zu fusionieren. Insidern zufolge arbeitet die Regierung gerade an einer solchen Lösung.
Enel S.p.A. ist die italienische Nummer 1 bei der Erzeugung und Verteilung von Strom. Die Tätigkeit ist hauptsächlich in zwei Bereichen organisiert: - Verkauf von Strom und Erdgas: 227,8 TWh erzeugter Strom, 321,1 TWh Strom und 10,2 Mrd. m3 verkauftes Erdgas im Jahr 2022. Die Gruppe entwickelt auch eine Aktivität im Bereich Engineering und Bau von Stromerzeugungsanlagen und -einheiten; - Transport und Verteilung von Strom: 507,7 TWh Strom werden im Jahr 2022 transportiert. Ende 2022 verfügte Enel S.p.A. über ein 2.024.038 km langes Stromtransportnetz. Der Nettoabsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Italien (71,9%), Europa (22,7%), Amerika (5,3%) und Sonstige (0,1%).