E.ON SE: E.ON bestätigt erneut Ausblick und übernimmt Verantwortung in der Krise

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E.ON SE: E.ON bestätigt erneut Ausblick und übernimmt Verantwortung in der
Krise

10.08.2022 / 07:00
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E.ON bestätigt erneut Ausblick und übernimmt Verantwortung in der Krise

  * Prognose für 2022 auf Konzernebene für Investitionen, bereinigtes EBITDA
    und bereinigten Konzernüberschuss bestätigt

  * Wirtschaftliche Nettoverschuldung sinkt um 1,3 Milliarden Euro deutlich
    auf jetzt 37,4 Milliarden Euro

  * Umsetzung der Wachstumsstrategie im Plan - Steigende Nachfrage für
    nachhaltige Kundenlösungen

E.ON bleibt trotz der extremen Verwerfungen auf den Energiemärkten auch nach
dem ersten Halbjahr 2022 weiterhin auf Kurs und setzt seine Strategie
konsequent um. Bei der Vorstellung des Ergebnisses sagte der
Vorstandsvorsitzende Leonhard Birnbaum: "E.ON übernimmt Verantwortung. Wir
helfen in Deutschland und in unseren europäischen Märkten, kurzfristig auf
die außerordentliche Krise zu reagieren und langfristig Energiesicherheit
durch eine beschleunigte Energiewende zu schaffen. Dank unseres
Krisenmanagements können wir ein solides Halbjahresergebnis vorweisen. Wir
bestätigen erneut unsere Prognose für das Gesamtjahr 2022."

Birnbaum weiter: "Die aktuelle Energiekrise macht endgültig klar, dass wir
das Europäische Energiesystem umbauen müssen. Um unabhängig zu werden von
russischem Gas. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Um bezahlbare
Energie für die Menschen in Europa zu sichern. Um grüne, klimafreundliche
Energie verfügbar zu machen. Dazu müssen wir die Energiewende noch
entschlossener vorantreiben. Hierfür übernehmen wir Verantwortung mit dem
Ausbau unserer Energienetze und nachhaltigen Kundenlösungen."

Mit Ergebnis im ersten Halbjahr auf Kurs - trotz turbulenter Zeiten

Birnbaum: "Wir sind mit unserem Geschäftsmodell gerade in der aktuellen,
angespannten Gesamtsituation richtig positioniert. Daher konnten wir unseren
Weg auch in den letzten Monaten konsequent weiterverfolgen. Dies bestätigen
die Ergebnisse des ersten Halbjahres. Trotz der anhaltenden Krise halten
wir, was wir versprochen haben. Operativ und finanziell."

Die Geschäftsentwicklung von E.ON verlief im ersten Halbjahr 2022 trotz des
schwierigen Umfelds wie erwartet: Das bereinigte Konzern-EBITDA lag bei
knapp 4,1 Milliarden Euro und damit um rund 700 Millionen Euro unter dem
Vorjahreswert, der vor allem durch positive Sondereffekte im Zusammenhang
mit Reststrommengen stark positiv beeinflusst war.

Den größten Anteil zum EBITDA trug ein stabiles Netzgeschäft mit rund 2,7
Milliarden Euro bei. Belastet wurde das Ergebnis durch milderes Wetter und
höhere Kosten für Netzverluste, vor allem in Schweden und Mittel- und
Osteuropa. Diese Belastungen konnten teilweise durch operative
Verbesserungen insbesondere im deutschen Netz ausgeglichen werden.

Das bereinigte EBITDA im Bereich Kundenlösungen verzeichnete im Wesentlichen
aufgrund von deutlich höheren Beschaffungskosten im Energievertrieb einen
Rückgang um 90 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr auf jetzt gut 1,0
Milliarde Euro. Wie schon zu Jahresbeginn kommuniziert, musste E.ON wegen
der massiv gestiegenen Großhandelspreise für Energie die Endkundenpreise
anpassen. In Deutschland wurde der Großteil dieser Preiserhöhungen bereits
erfolgreich durchgeführt oder angekündigt. Im Ergebnis wird dies jedoch erst
vollständig in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 sichtbar werden.

Eine besonders gute Entwicklung verzeichnet im ersten Halbjahr das Geschäft
mit innovativen Energieinfrastruktur-Lösungen für Kunden. Die Investitionen
in neue Kundenprojekte wurden um 32 Prozent gesteigert, das EBITDA wuchs im
Jahresvergleich um 23 Prozent auf rund 313 Millionen Euro. Die Umsätze des
Geschäfts mit Lösungen zur Dekarbonisierung von Privathaushalten stiegen im
Jahresvergleich um 40 Prozent auf rund 600 Millionen Euro. Allein im ersten
Halbjahr wurden 20.000 Solar- und Speicherlösungen sowie 40.000 moderne
Heizungslösungen, vor allem Wärmepumpen, in Europa verkauft. E.ON ist damit
der größte Anbieter für Energielösungen zur Dekarbonisierung von
Privathaushalten in Europa. Hierdurch sparen E.ON-Kunden über 500.000 Tonnen
CO2 jährlich ein.

Das Nichtkerngeschäft profitierte im ersten Halbjahr vom höheren
Strompreisniveau an den Großhandelsmärkten, das jedoch die Schließung der
Kraftwerke Grohnde und Brokdorf nicht kompensieren konnte. Das Vorjahr
profitierte zudem maßgeblich von der Rückabwicklung der Käufe von
Reststrommengen im Zuge der Umsetzung des öffentlich-rechtlichen Vertrages
zwischen der Bundesregierung und den Kraftwerksbetreibern.

Verschuldung sinkt deutlich durch Zinsanstieg

Der bereinigte Konzernüberschuss lag entsprechend der Entwicklung des EBITDA
mit gut 1,4 Milliarden Euro um 20 Prozent unter dem Vorjahreswert von knapp
1,8 Milliarden Euro. Die wirtschaftliche Netto-Verschuldung sank von 38,8
Milliarden Euro zum Jahresende 2021 auf jetzt 37,4 Milliarden Euro. Dieser
Zugewinn an finanziellem Spielraum ist neben einem starken operativen
Cash-flow vor allem das Ergebnis der gestiegenen Rechnungszinsen, die zu
einer Verringerung der Pensionslasten führen.

Ausblick bestätigt

E.ON geht unverändert davon aus, die Prognose 2022 zu erreichen.
Finanzvorstand Marc Spieker: "Unsere Investitionsplanung liegt voll im Plan,
unsere Erträge werden dadurch wie versprochen organisch wachsen. Wir
bestätigen Investitionen in Höhe von rund 5,3 Milliarden Euro im Jahr 2022.
Die angestrebten Synergien aus der Integration von innogy werden wir in
vollem Umfang erreichen. Wir bestätigen daher in unseren
Kerngeschäftsfeldern unsere Prognose. Im Nicht-Kerngeschäft wirken sich
steigende Energiepreise positiv aus. Deshalb heben wir unsere Prognose für
das Nicht-Kerngeschäft um 200 Millionen Euro auf 0,8-1,0 Milliarden Euro
an."

E.ON erwartet weiterhin ein bereinigtes EBITDA in der Spanne von 7,6 bis 7,8
Milliarden Euro und einen bereinigten Konzernüberschuss von 2,3 bis 2,5
Milliarden Euro, was einem bereinigten Ergebnis je Aktie von 88 bis 96 Cent
entspricht.

https://www.eon.com/de/investor-relations/finanzpublikationen/halbjahresfinanzbericht.html

Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft
gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der
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