FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX) - Der Run auf Immobilien hat dem Konzern Deutsche Wohnen
Das Unternehmen vermietet bundesweit rund 160 000 Wohnungen und Gewerbeeinheiten. Zum Portfolio gehören auch Pflegeheime. Die meisten Objekte von Deutsche Wohnen liegen in Ballungszentren, wo es immer weniger bezahlbaren Wohnraum gibt. Die durchschnittliche monatliche Vertragsmiete im Bestand betrug im ersten Quartal 6,16 Euro je Quadratmeter. Auf vergleichbarer Basis ergab sich ein Mietwachstum von 3,3 Prozent.
Besonders stark zogen die Mieten in Berlin an, wo der Konzern die meisten Wohnungen besitzt. In der Hauptstadt sei die Nachfrage besonders groß, das Angebot niedrig und gebaut werde kaum, sagte Deutsche-Wohnen-Vorstand Lars Wittan. Auch in den B- und C-Lagen nehme das Interesse von Investoren zu.
Im ersten Quartal steckte der Konzern mehr Geld in die Instandhaltung und Modernisierung seiner Wohnungen. Da Deutsche Wohnen zudem weniger durch den Verkauf von Immobilien einnahm, ging der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn unter dem Strich von 121 Millionen auf 45 Millionen Euro zurück. Im Vorjahr hatte ein institutioneller Verkauf von rund 900 Einheiten in Berlin zu einem vergleichsweise hohen Gewinn geführt.
Für 2017 bestätigte Deutsche Wohnen seine Prognose. Demnach peilt der Konkurrent von Vonovia