Von Ulrike Dauer

FRANKFURT (Dow Jones)--LEG Immobilien rechnet im laufenden Jahr mit einer "allmählichen Stabilisierung des Bewertungsniveaus" bei Immobilienportfolios.

Im abgelaufenen Jahr hat unter anderem ein deutlich negatives Bewertungsergebnis des Immobilienportfolios dem MDAX-Konzern das Ergebnis verhagelt und unter dem Strich zu einem Verlust geführt. Das Ergebnis aus der Bewertung von Immobilien, die als Finanzinvestition gehalten werden, belief sich bei LEG laut Geschäftsbericht auf minus 2,4 Milliarden Euro nach plus 382,4 Millionen im Vorjahr. Nach Steuern und Dritten ergab sich damit 2023 ein den Aktionären zuzurechnender Nettoverlust von 1,57 Milliarden Euro, im Vorjahr war es noch ein kleiner Gewinn von 234 Millionen Euro. Unverwässert betrug der Verlust je Aktie 21,17 Euro, nach einem Gewinn von 3,18.

Die Neubewertung von Immobilienportfolios fiel in der gesamten Immobilienbranche 2023 wegen der neuen Einschätzung des Sektors infolge der Zinserhöhungen der Notenbanken deutlich weniger positiv aus. Das hat im gesamten Immobiliensektor vergangenes Jahr die Nettoergebnisse verhagelt, auch bei Wettbewerbern wie Vonovia und, Deutsche Wohnen.

Infolge des höheren Zinsniveaus weltweit haben sich Renditekriterien und Investitionsentscheidungen - auch bei potenziellen Transaktionspartnern - verändert, was sich auf die Beurteilung von Geschäftsmodellen und die Bewertung von Vermögenswerten im Immobiliensektor ausgewirkt hat. Somit sanken die Bewertungsergebnisse der Portfolios und waren in vielen Fällen deutlich negativ.

Die nächste Neubewertung des Immobilienportfolios findet laut LEG turnusmäßig zum 30. Juni statt.

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March 11, 2024 03:34 ET (07:34 GMT)