Daimler AG: Vorläufige Ergebnisse für das erste Quartal 2020 und Prognose für das
Geschäftsjahr 2020

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Daimler AG: Vorläufige Ergebnisse für das erste Quartal 2020 und Prognose
für das Geschäftsjahr 2020

23.04.2020 / 00:19 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung
(EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Vorläufige Ergebnisse für das erste Quartal 2020 und Prognose für das
Geschäftsjahr 2020

Stuttgart, Deutschland - Die COVID-19 Pandemie hat zu einer großen
Bandbreite bei den Markterwartungen in Bezug auf Daimler für das erste
Quartal 2020 geführt. Angesichts dessen informiert Daimler über das
Folgende:

Die vorläufigen Geschäftszahlen für das erste Quartal 2020 bewegen sich
innerhalb der bereits früher kommunizierten Trends:

- Daimler Konzern-EBIT: 617 Mio. EUR (Q1 2019: 2.798 Mio. EUR); bereinigtes
Konzern-EBIT 719 Mio. EUR (Q1 2019: 2.310 Mio. EUR)
Kommunizierter Trend: positive Gewinnspanne

- Mercedes-Benz Cars & Vans EBIT: 510 Mio. EUR (Q1 2019: 1.143 Mio. EUR);
bereinigtes EBIT: 603 Mio. EUR (Q1 2019: 1.372 Mio. EUR)
Kommunizierter Trend: positive Gewinnspanne

- Daimler Trucks & Buses EBIT: 247 Mio. EUR (Q1 2019: 553 Mio. EUR);
bereinigtes EBIT: 247 Mio. EUR (Q1 2019: 553 Mio. EUR)
Kommunizierter Trend: positive Gewinnspanne

- Daimler Mobility EBIT: 58 Mio. EUR (Q1 2019: 1.209 Mio. EUR); bereinigtes
EBIT: 58 Mio. EUR (unter Berücksichtigung einer Kreditrisikovorsorge in Höhe
von 0,4 Mrd. EUR mit Bezug zur COVID-19 Pandemie) (Q1 2019: 491 Mio. EUR)
Kommunizierter Trend: positive Gewinnspanne vor Kreditrisikovorsorge

- Nettoindustrieliquidität: 9,3 Mrd. EUR (Q1 2019: 11,0 Mrd. EUR)
Kommunizierter Trend: komfortables Niveau

- Free Cash Flow des Industriegeschäfts: minus 2,3 Mrd. EUR (Q1 2019: minus
2,0 Mrd. EUR); bereinigter Free Cash Flow des Industriegeschäfts: minus 1,9
Mrd. EUR (Q1 2019: minus 2,0 Mrd. EUR)
Kommunizierter Trend: negativ

Die folgenden zwei Effekte, die in den heutigen vorläufigen Geschäftszahlen
berücksichtigt sind, scheinen in den Markterwartungen nicht reflektiert zu
sein:

- Mercedes-Benz Cars & Vans: Einbringung von smart in das Joint Venture mit
Geely mit einer positiven Ergebnisauswirkung in Höhe von 154 Mio. EUR

- Überleitung: Abschreibung auf die Beteiligung an der BAIC Motor
Corporation Ltd. in Höhe von 150 Mio. EUR

Alle angegebenen Finanzzahlen sind vorläufig und ungeprüft.

Aufgrund der andauernden COVID-19 Pandemie ist der Vorstand der Daimler AG -
wie bereits in der Ad-hoc-Mitteilung vom 17. März 2020 bekannt gegeben -
weiterhin der Auffassung, dass die ursprüngliche Prognose für das
Geschäftsjahr 2020, wie sie im Zusammenhang mit dem Geschäftsbericht 2019
veröffentlicht wurde, nicht länger haltbar ist.

Die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf die Kundennachfrage, Lieferketten
und die Fahrzeugproduktion können nicht mit dem üblichen Detailierungsgrad
und der üblichen Sicherheit eingeschätzt werden, was eine Neueinschätzung
der Prognose für das Geschäftsjahr 2020 erschwert.

Ungeachtet dessen erwarten wir nunmehr, dass sich der Absatz des
Daimler-Konzerns im Jahr 2020 unter dem Niveau des Vorjahres bewegen wird,
mit niedrigeren Absatzahlen bei Mercedes-Benz Cars, Mercedes-Benz Vans,
Daimler Trucks und Daimler Buses. Für Daimler Mobility erwarten wir für das
Geschäftsjahr 2020 einen Rückgang beim Neugeschäft im Vergleich zum Jahr
2019.

Im Ergebnis erwarten wir, dass sich der Umsatz des Daimler-Konzerns im
Geschäftsjahr 2020 unter dem Niveau des Vorjahres bewegen wird.

In Anbetracht der von uns erwarteten Marktentwicklung und der Einschätzung
unserer Geschäftsfelder gehen wir davon aus, dass das Konzern-EBIT im
Geschäftsjahr 2020 unter dem Niveau des Vorjahres liegen wird.

Die bereinigte Eigenkapitalrendite wird bei der Daimler Mobility das Niveau
des Vorjahres nicht erreichen.

Der Ergebnisrückgang wird zu einem Rückgang beim Free Cash Flow des
Industriegeschäfts im Jahr 2020 führen.

Angesichts des Umstands, dass wir umfassende Maßnahmen zum Schutz unseres
Barmittelbestands getroffen und unsere finanzielle Flexibilität erhöht
haben, sind wir zuversichtlich, für die Zeit während und nach der Krise gut
positioniert zu sein.

Die vollständigen Quartalszahlen werden am 29. April 2020 veröffentlicht.
Wir werden dann weitere Informationen zur aktuellen Situation und dem Umgang
mit dieser geben.

Die Definitionen von EBIT, bereinigtem EBIT und bereinigter
Eigenkapitalrendite sind im Daimler-Geschäftsbericht 2019 auf den Seiten 64,
73 und 342 beschrieben.

Ansprechpartner:
Jörg Howe, +49 711 17 41341, joerg.howe@daimler.com
Hendrik Sackmann, +49 711 17 35014, hendrik.sackmann@daimler.com
Matthias Krust, +49 160 8653505, matthias.krust@daimler.com

Weitere Informationen von Daimler sind im Internet verfügbar:
www.media.daimler.com und www.daimler.com

Dieses Dokument enthält vorausschauende Aussagen zu unserer aktuellen
Einschätzung künftiger Vorgänge. Wörter wie »antizipieren«,
»annehmen«,
»glauben«, »einschätzen«, »erwarten«,
»beabsichtigen«, »können/könnten«,
»planen«, »projizieren«, »sollten« und ähnliche Begriffe
kennzeichnen solche
vorausschauenden Aussagen. Diese Aussagen sind einer Reihe von Risiken und
Unsicherheiten unterworfen. Einige Beispiele hierfür sind eine ungünstige
Entwicklung der weltwirtschaftlichen Situation, insbesondere ein Rückgang
der Nachfrage in unseren wichtigsten Absatzmärkten, eine Verschlechterung
unserer Refinanzierungsmöglichkeiten an den Kredit- und Finanzmärkten,
unabwendbare Ereignisse höherer Gewalt wie beispielsweise Naturkatastrophen,
Pandemien, Terrorakte, politische Unruhen, kriegerische
Auseinandersetzungen, Industrieunfälle und deren Folgewirkungen auf unsere
Verkaufs-, Einkaufs-, Produktions- oder Finanzierungsaktivitäten,
Veränderungen von Wechselkursen und Zollbestimmungen, eine Veränderung des
Konsumverhaltens in Richtung kleinerer und weniger gewinnbringender
Fahrzeuge oder ein möglicher Akzeptanzverlust unserer Produkte und
Dienstleistungen mit der Folge einer Beeinträchtigung bei der Durchsetzung
von Preisen und bei der Auslastung von Produktionskapazitäten,
Preiserhöhungen bei Kraftstoffen und Rohstoffen, Unterbrechungen der
Produktion aufgrund von Materialengpässen, Belegschaftsstreiks oder
Lieferanteninsolvenzen, ein Rückgang der Wiederverkaufspreise von
Gebrauchtfahrzeugen, die erfolgreiche Umsetzung von Kostenreduzierungs- und
Effizienzsteigerungsmaßnahmen, die Geschäftsaussichten der Gesellschaften,
an denen wir bedeutende Beteiligungen halten, die erfolgreiche Umsetzung
strategischer Kooperationen und Joint Ventures, die Änderungen von Gesetzen,
Bestimmungen und behördlichen Richtlinien, insbesondere soweit sie
Fahrzeugemissionen, Kraftstoffverbrauch und Sicherheit betreffen, sowie der
Abschluss laufender behördlicher oder von Behörden veranlasster
Untersuchungen und der Ausgang anhängiger oder drohender künftiger
rechtlicher Verfahren und weitere Risiken und Unwägbarkeiten, von denen
einige im aktuellen Geschäftsbericht unter der Überschrift »Risiko- und
Chancenbericht« beschrieben sind. Sollte einer dieser Unsicherheitsfaktoren
oder eine dieser Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die den
vorausschauenden Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig
erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen
Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen
abweichen. Wir haben weder die Absicht noch übernehmen wir eine
Verpflichtung, vorausschauende Aussagen laufend zu aktualisieren, da diese
ausschließlich auf den Umständen am Tag der Veröffentlichung basieren.

Kontakt:
Hendrik Sackmann
Tel.: +49 (0)711 17 35014
hendrik.sackmann@daimler.com


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                   Hannover, München, Tradegate Exchange
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