Perlen (awp) - Die CPH Chemie+Papier Holding (CPH) hat im Geschäftsjahr 2016 mehr umgesetzt und den Verlust gegenüber dem Vorjahr deutlich verringert. Die Erlöse legten um 3,5% auf 434,8 Mio CHF zu. Die Währungsabhängigkeit vom Schweizer Franken sei gesenkt, die Bereiche Chemie und Verpackung seien ausgebaut und die Präsenz ausserhalb Europas gestärkt worden, teilte die Luzerner Industriegruppe am Freitag mit.

Beim Betriebsergebnis auf Stufe EBIT gelang die Rückkehr in die schwarzen Zahlen. Hier resultierte ein Gewinn von 5,9 Mio CHF nach einem Verlust von 21,8 Mio im Vorjahr. "Besonders erfreulich ist die Entwicklung des Bereichs Verpackung, dessen Ergebnis auf einen neuen Höchststand anstieg", wird CEO Peter Schildknecht zitiert.

Unter dem Strich resultiert erneut ein Fehlbetrag, der mit 7,7 Mio CHF allerdings deutlich geringer als im Vorjahr ausfällt (-33,1 Mio). Unter anderem seien die Zinsaufwendungen gestiegen, da für die Ende 2015 bekanntgegebene Übernahme der chinesischen Alsio ein Bankdarlehen von 20 Mio CHF aufgenommen wurde. Der Verwaltungsrat beantragt die Ausschüttung einer höheren Dividende von 0,65 CHF nach 0,60 CHF im Vorjahr.

Für das Geschäftsjahr 2017 stellt das Unternehmen höhere Umsätze und eine leichte Steigerung des operativen Ergebnisses in Aussicht - stabile Papierpreise und Währungsverhältnisse vorausgesetzt. Die Konjunktur in den Zielmärkten deute auf ein weiterhin positives, wenn auch fragiles Wachstum hin, heisst es weiter.

2017 werde man den Ausbau des Geschäfts in den schneller wachsenden Märkten in Asien weiter forcieren. Die Neuausrichtung des Bereichs Chemie dürfte bis Ende 2017 abgeschlossen sein. Die Massnahmen zur Effizienzsteigerung würden dabei in allen Geschäftsbereichen unvermindert weitergeführt. 2017 sind gemäss den Angaben dazu Investitionen von rund 36 Mio CHF geplant.

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