Continental : Bund gibt 22 Millionen Euro für Digitalisierung der Autobranche
Am 02. März 2021 um 09:00 Uhr
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BERLIN (Dow Jones)--Die Bundesregierung fördert drei Projekte zur Digitalisierung der Autoindustrie mit insgesamt rund 22,7 Millionen Euro. Dazu übergibt der Digital- und Start-up-Beauftragte der Bundesregierung, Thomas Jarzombek, anlässlich einer gemeinsamen Veranstaltung des Wirtschaftsministeriums und des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) die Förderbescheide. Das Geld kommt aus dem 130 Milliarden Euro schweren Konjunkturprogramm zur Überwindung der Corona-Krise.
Allein 17,4 Millionen gehen an ein Konsortium mit 16 Partnern zur Entwicklung Künstlicher Intelligenz, an dem unter anderem die Autozulieferer Robert Bosch und Continental beteiligt sind. Mit rund 3,5 Millionen Euro wird ein Projekt um den Autobauer Mercedes-Benz gefördert, das eine alternative datengetriebene Materialmodellierung erforscht. Schließlich fließen 1,8 Millionen an "FLOOW", das flexible Mobilitäts- und Cargo-Systeme für den Werksverkehr sucht. Beteiligt sind hier unter anderem der Münchner Softwareentwickler ANavS und der Automobilzulieferer Schaeffler.
Die Firma Continental AG ist auf Konzipierung, Herstellung und Vertrieb von Reifen und Automobilausstattung spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Automobil-Systeme (49%): Basisbremsen (weltweit Nr. 1), elektronische Bremskreise (weltweit Nr. 2), Karosserie-Komponenten, Steuersysteme, usw.;
- Reifen (33,4%): Reifen für Automobile, Zweirädernfahrzeuge, Leichtlaster, Lastwagenindustrielle, landwirtschaftliche Fahrzeuge, usw.;
- technische Elastomere (17,6%): Gummiwaren (Keilriemen, Rohre und Schläuche), Kunststoffe für die Automobil-, Eisenbahn- und Bergbauindustrie, usw.
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (19,1%), Europa (29,4%), Nordamerika (26,6%), Asien (20,7%) und andere (4,2%).