HANNOVER (dpa-AFX) - Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental setzt sich nach der Zustimmung der Aktionäre zur Abspaltung der Antriebstechnik eigene Ziele für den Restkonzern. Ohne die unter dem Namen Vitesco firmierende Sparte mit Teilen rund um Verbrenner- und Elektroantriebe will das Dax-Unternehmen in diesem Jahr im fortgeführten Geschäft einen Umsatz von 32,5 bis 34,5 Milliarden Euro erzielen, wie Conti am Donnerstag mitteilte. Inklusive Vitesco standen zuvor 40,5 bis 42,5 Milliarden im Plan. Die um Sondereffekte bereinigte Marge vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll rund 6 bis 7 Prozent betragen. Inklusive Vitesco hatte der Vorstand um Chef Nikolai Setzer bisher 5 bis 6 Prozent eingeplant. Die Aktionäre der Hannoveraner hatten in der vergangenen Woche dem Plan zugestimmt, Vitesco im September per Spin-Off an der Börse zu notieren und den Conti-Aktionären für je fünf Conti-Aktien einen Anteil von Vitesco ins Depot zu buchen./men/fba
Die Firma Continental AG ist auf Konzipierung, Herstellung und Vertrieb von Reifen und Automobilausstattung spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Automobil-Systeme (49%): Basisbremsen (weltweit Nr. 1), elektronische Bremskreise (weltweit Nr. 2), Karosserie-Komponenten, Steuersysteme, usw.;
- Reifen (33,4%): Reifen für Automobile, Zweirädernfahrzeuge, Leichtlaster, Lastwagenindustrielle, landwirtschaftliche Fahrzeuge, usw.;
- technische Elastomere (17,6%): Gummiwaren (Keilriemen, Rohre und Schläuche), Kunststoffe für die Automobil-, Eisenbahn- und Bergbauindustrie, usw.
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (19,1%), Europa (29,4%), Nordamerika (26,6%), Asien (20,7%) und andere (4,2%).