CONCORDE (dpa-AFX) - Unmittelbar nach Abschluss der zweiten Vorwahl im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten haben zwei weitere Bewerber das Handtuch geworfen. Nach der Schließung der Wahllokale im Bundesstaat New Hampshire erklärten der Unternehmer Andrew Yang und Michael Bennet, ein Senator aus Colorado, sie würden ihre Kampagnen angesichts ihres schwachen Abschneidens beenden.

Die absehbaren Resultate seien "nicht das Ergebnis, für das wir so hart gekämpft haben", sagte Yang am Dienstagabend (Ortszeit). Es gebe derzeit keinen Weg mehr für ihn, sich die Kandidatur der Partei zu sichern, erklärte Yang vor Unterstützern. Er hatte sich unter anderem für ein universelles Grundeinkommen eingesetzt und war als Mathe-Liebhaber bekannt. Yang galt nie als besonders aussichtsreich, hatte aber extrem loyale Unterstützer und war länger im Rennen geblieben als viele bekanntere Demokraten.

Ursprünglich bemühten sich rund 30 Demokraten um die Präsidentschaftskandidatur ihrer Partei, jetzt sind es noch neun. Yang und Bennet erklärten, sie würden im Wahlkampf den siegreichen Kandidaten der Demokraten unterstützen, um Präsident Donald Trump bei der Wahl im November abzulösen. Beide erreichten in New Hampshire ersten Ergebnissen zufolge nur einen Stimmanteil im unteren einstelligen Prozentbereich.

In New Hampshire lag nach Auszählung von nur rund 20 Prozent der Wahllokale der linke Senator Bernie Sanders in Führung, gefolgt vom gemäßigten Ex-Bürgermeister Pete Buttigieg und der ebenfalls moderaten Senatorin Amy Klobuchar. Senatorin Elizabeth Warren und der frühere Vizepräsident Joe Biden lagen abgeschlagen auf den Plätzen vier und fünf. Die parteiinternen Vorwahlen, bei denen die Demokraten ihren Kandidaten für die Wahl festlegen, ziehen sich noch bis zum Frühsommer hin. Im Juli wird der Kandidat offiziell nominiert./jbz/DP/zb