Carrier-Global-Chef: 'Wir kommen nicht, um Fabriken zu schliessen'
Am 26. April 2023 um 16:15 Uhr
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PALM BEACH GARDENS (awp international) - Der Chef des US-Konzerns Carrier Global, David Gitlin, hat sich nach der vereinbarten Übernahme des Wärmepumpen-Geschäfts des deutschen Familienunternehmens Viessmann bemüht, Befürchtungen zu drohenden Sparmassnahmen auszuräumen. "Es geht nicht um Job-Abbau. Wir kommen nicht, um Fabriken zu schliessen - im Gegenteil", sagte Gitlin am Mittwoch bei einer Konferenzschalte mit Investoren und Finanzanalysten.
"Wir kommen, um in Deutschland zu investieren, um in die Belegschaft zu investieren, in Wachstum zu investieren", verkündete der Carrier-Chef. Viessmann sei ein "phänomenales" Unternehmen, das "gewaltige" Gelegenheiten biete. Die rund 11 000 Beschäftigten des Mittelständlers aus Hessen begrüsste Gitlin als neuen "Teil unserer Familie". Anleger sehen den Deal allerdings weiter skeptisch und liessen Carriers Aktien im US-Handel um über drei Prozent sinken./hbr/DP/nas
Die Carrier Global Corporation ist spezialisiert auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Kühlsystemen für den industriellen und privaten Gebrauch. Die Produkte werden unter den Markennamen Carrier, Automated Logic, Bryant, CIAT, Day & Night, Heil, NORESCO, Riello, Carrier Commercial Refrigeration, Carrier Transicold, Sensitech und anderen verkauft. Darüber hinaus bietet die Gruppe Sicherheitssysteme (Einbruchmeldeanlagen, Zugangskontroll- und Videoüberwachungssysteme) sowie Brandmelde- und Brandschutzsysteme an, insbesondere unter den Marken Autronica, Chubb, Det-Tronics, Edwards, Fireye, GST, Interlogix, Kidde, LenelS2, Marioff, Onity und Supra. Der Nettoumsatz teilt sich nach Einnahmequellen in den Verkauf von Produkten (88,5%) und den Verkauf von Dienstleistungen (11,5%) auf. Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (55,2%), Europa (21,4%), Asien/Pazifik (19,7%) und Sonstige (3,7%).