Französischer Kunstherzhersteller Carmat strebt Break-even im Jahr 2027 an

Der französische Kunstherzhersteller Carmat rechnet damit, im Jahr 2027 die Gewinnschwelle zu erreichen, wie er am Montag mitteilte. Das Unternehmen nimmt die Implantation schrittweise wieder auf und sieht sich vor der Markteinführung in den Vereinigten Staaten einer starken Nachfrage in Europa gegenüber.

Der Hersteller von Aeson-Implantaten, der eine Markteinführung in den USA im Jahr 2026 anstrebt, plant, seine Produktion im Jahr 2023 auf 100 Herzen hochzufahren und 2024 auf 500 und 2027 auf 1.000 zu beschleunigen.

"Das starke Interesse an und die Nachfrage nach Aeson stimmen uns besonders zuversichtlich, was die Entwicklung unserer Verkäufe angeht", sagte Stephane Piat, Chief Executive Officer von Carmat, in einer Erklärung.

Carmat gab zum ersten Mal finanzielle Ziele an und sagte, dass es nach der Wiederaufnahme der kommerziellen Implantate von Aeson im November einen Umsatz von 10-13 Millionen Euro (10,9-14,1 Millionen Dollar) im Jahr 2023 erwartet.

Das Unternehmen, das im Dezember letzten Jahres durch eine verwässernde Aktienemission zusätzliche 31,1 Millionen Euro zur Finanzierung des Hochlaufs aufgebracht hatte, war gezwungen gewesen, die Implantation Ende 2021 aufgrund eines Qualitätsproblems bei einigen seiner Prothesen auszusetzen.

Im September letzten Jahres meldete das Unternehmen einen Halbjahresverlust von 26 Millionen Euro und keine Einnahmen. Die Jahresergebnisse werden am 23. Februar veröffentlicht.

($1 = 0,9216 Euro)