An den US-Börsen dürfte es am Donnerstag erneut aufwärts gehen, wenn auch in eher gemächlichem Tempo. Die Futures auf die großen Aktienindizes deuten eine gut behauptete Eröffnung an.

Am Vortag hatte die US-Notenbank die Aktienkurse auf neue Rekordstände getrieben. Wie weithin erwartet, wird die Fed ihre monatlichen Anleihekäufe allmählich verringern und das Kaufprogramm im Juni kommenden Jahres auslaufen lassen. Zinserhöhungen sind jedoch noch nicht in Sicht. Hierbei könne die Fed "geduldig" sein, sagte Fed-Chef Jerome Powell. Unter dem Strich bedeutet dies, dass vorerst weiter reichlich billiges Geld zur Verfügung stehen wird, das an den Aktienmärkten angelegt werden kann.

Dies beruhigt die Anleger, die sich nun wieder auf die bislang positiv verlaufene Bilanzsaison und ermutigende Konjunkturdaten konzentrieren können. Die Blicke richten sich auf den offiziellen US-Arbeitsmarkt für Oktober, der am Freitag veröffentlicht wird. Aus dem am Mittwoch vorgelegten Bericht des privaten Dienstleisters ADP ging hervor, dass im vergangenen Monat in der Privatwirtschaft erheblich mehr Arbeitsplätze entstanden als erwartet. Die Einkaufsmanagerindizes von Markit und ISM für den Servicesektor beeindruckten ebenfalls.

Für Donnerstag sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche angekündigt, ferner die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft im dritten Quartal und die September-Daten zur Handelsbilanz.

Zahlenausweise von - unter anderem - Qualcomm (vorbörslich +8%) und Booking Holdings (+4,6%) lieferten weitere Beweise dafür, dass Zweifel an der Erholung der US-Unternehmen von dem pandemiebedingten Einbruch unbegründet waren. Auch Zahlen und Ausblick des Computerspiele-Herstellers Electronic Arts (+2,8%) überzeugten.

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November 04, 2021 07:18 ET (11:18 GMT)