FRANKFURT (Dow Jones)--BMW hat im vierten Quartal dank einer guten Absatzentwicklung auf allen drei großen Automärkten weltweit und einer anhaltend hohen Nachfrage nach Elektroautos deutlich mehr Premiumautos abgesetzt. Den schwachen Jahresstart infolge von Lieferengpässen bei Halbleitern und Corona-Lockdowns in China konnte das insgesamt gute zweite Halbjahr aber nicht ausgleichen: Wie BMW mitteilte, sackte der Konzernabsatz 2022 um 4,8 Prozent auf knapp 2,4 Millionen Fahrzeuge ab.

Im Schlussquartal verzeichnete der DAX-Konzern mit seiner Kernmarke sowie Rolls-Royce und Mini einen Verkaufszuwachs um 10,6 Prozent auf 651.798 Einheiten. Allein die Kernmarke erzielte ein Plus von 11 Prozent auf 566.826 Fahrzeuge. Im wichtigsten Markt China liegt der Zuwachs bei 12,7 Prozent, in den USA bei 11,1 und in Europa bei 10,9 Prozent.

Den Absatz vollelektrifizierter Fahrzeuge konnte BMW in den drei Monaten mit 87.560 Fahrzeugen nahezu verdoppeln (+98,9 Prozent). Für das Gesamtjahr liegt der Zuwachs bei 108 Prozent, das eigene Ziel wurde damit erfüllt.

Für das laufende Jahr zeigte sich BMW optimistisch: "Wir sind zuversichtlich, dass wir diese Erfolgsgeschichte 2023 fortsetzen. Denn besonders bei unseren vollelektrischen Modellen verzeichnen wir weiterhin hohe Auftragseingänge", sagte Vertriebsvorstand Pieter Nota laut Mitteilung. "Der nächste Meilenstein für 2023: ein Anteil von 15 Prozent vollelektrischer Fahrzeuge am gesamten Absatz." Im abgelaufenen Jahr lag der Anteil bei rund 9 Prozent.

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January 10, 2023 03:01 ET (08:01 GMT)