Automobilbanken-Studie 2016: Einfluss automobiler

Finanzdienstleistungen so groß wie nie zuvor

Köln (ots) - Fast die Hälfte der Autokäufer trifft die

Entscheidung für ein Finanzdienstleistungsangebot vor der Wahl der

Fahrzeugmarke / Kunden der Autobanken wählen höherwertige Fahrzeuge

und bleiben Händler und Hersteller häufiger treu / Gesamtkosten der

Mobilität stehen im Fokus der Verbraucher / Studie zeigt zukünftige

Potenziale für die Autobanken: Zwei von fünf Kunden sind schon

bereit, direkt beim Hersteller online zu finanzieren

Automobile Finanzdienstleistungen gewinnen beim Autokauf immer

weiter an Bedeutung. Für fast die Hälfte (45 Prozent) der

Autohaus-Kunden steht die Entscheidung für ein attraktives Leasing-

oder Finanzierungsangebot sogar noch vor der Wahl der Fahrzeugmarke.

Dies zeigt eine repräsentative Studie des Arbeitskreises Autobanken

(AKA) und des Marktforschungsinstituts puls, für die rund 1.200

Autokäufer in Deutschland befragt wurden. Die Studienergebnisse

belegen insgesamt eindrucksvoll, welchen Beitrag die Banken der

Automobilwirtschaft heute zur Absatzförderung sowie zur Loyalität der

Kunden leisten - für Hersteller und Automobilhandel gleichermaßen.

Positiver Einfluss auf Fahrzeugwahl und Haltedauer

Finanzdienstleistungsangebote haben entscheidenden Einfluss auf

die Fahrzeugwahl der Verbraucher. Kunden der herstellerverbundenen

Banken und Leasinganbieter kaufen ihr Fahrzeug laut Studie nicht nur

früher als vorgesehen (31 Prozent), sie wählen häufig auch eine

bessere Ausstattung (43 Prozent) und können sich einen höheren

Fahrzeugpreis leisten als erwartet (29 Prozent). Darüber hinaus

ermöglichen es die Herstellerbanken, dass sich nahezu vier von zehn

Gebrauchtwageninteressenten (37 Prozent) doch für die Anschaffung

eines Neuwagens entscheiden. "Das Finanzangebot transformiert den

vier- oder fünfstelligen Fahrzeugpreis in eine zwei- oder

dreistellige Monatsrate, die präzise auf das individuelle

Haushaltsbudget zugeschnitten ist", erläutert Anthony Bandmann,

Sprecher des Arbeitskreises Autobanken. "Auf diese Weise wird das

Wunschfahrzeug unkompliziert finanziell darstellbar." Auch der

Einfluss der Finanzdienstleistungen auf die Fahrzeughaltedauer ist

beachtlich: Kunden der Herstellerbanken nutzen ihr Fahrzeug

durchschnittlich 4,4 Jahre, Leasingkunden sogar nur 3,1 Jahre. Bei

Barzahlern hingegen ist die Fahrzeughaltedauer mit 5,9 Jahren

deutlich länger. "Zum einen fahren Autobankkunden somit stets neuere

Fahrzeuge auf einem sicherheitstechnisch und ökologisch aktuellen

Stand, zum anderen profitieren auch Hersteller und Handel von einem

erhöhten Fahrzeugumschlag", so Bandmann.

Treue Kunden für Händler und Marke

Der deutsche Automarkt ist maßgeblich vom Ersatzbedarf geprägt.

Die Loyalität der Kunden ist folglich ein zentraler Erfolgsfaktor für

die Akteure der Automobilwirtschaft. Die aktuelle Studie zeigt, dass

sich zwei Drittel (63 Prozent) der Autobankkunden erneut für die

gleiche Marke entschieden haben, während dies bei Kunden anderer

Banken (37 Prozent) und bei Barzahlern (46 Prozent) deutlich seltener

der Fall ist. Rund die Hälfte der Autobankkunden (48 Prozent) würde

sich außerdem auch beim nächsten Autokauf für den gleichen Händler

entscheiden - Kunden anderer Banken nur zu 29 Prozent. "Die

Produktangebote der Herstellerbanken und ihr Service generieren eine

Kundenloyalität, die weder durch den Barverkauf von Fahrzeugen noch

durch andere im Automarkt tätige Bankengruppen erreicht wird",

schildert Christian Ruben, ebenfalls Sprecher des AKA, und führt

fort: "Die enthaltenen Potenziale sollte der Automobilhandel noch

stärker für sich nutzen."

Veränderte Mobilitätsbedürfnisse und Trend zu Dienstleistungen

Die automobilen Bedürfnisse der Kunden haben sich in den letzten

Jahren deutlich gewandelt. Die Studienergebnisse machen deutlich,

dass bei der Fahrzeuganschaffung heute nicht mehr der Kaufpreis des

Fahrzeugs im Mittelpunkt steht, sondern vielmehr die Gesamtkosten der

eigenen Mobilität. Daher entscheidet sich mittlerweile mehr als jeder

zweite Kunde (53 Prozent) über die Finanzierung oder den

Leasingvertrag hinaus für sogenannte Mobilitätspakete, welche weitere

Service- und Versicherungsleistungen enthalten. Die beliebtesten

Bestandteile dieser Pakete sind Wartungs- und Serviceverträge (72

Prozent), die Kfz-Versicherung (51 Prozent) sowie

Garantieverlängerungen (51 Prozent) und zusätzliche

Kreditabsicherungen (30 Prozent). "Budgetbewusste Verbraucher haben

verstärkt die Höhe ihrer monatlichen finanziellen Belastung im

Blick", erklärt Christian Ruben. "Genau hier setzen die Produkte der

Herstellerbanken an, denn sie machen die Gesamtkosten der

Fahrzeughaltung in einer monatlichen Rate überschaubar und vor allem

planbar für den Kunden."

Zukünftige Potenziale für die Autobanken

Die aktuellen Studienergebnisse weisen auch auf zukünftiges

Entwicklungspotenzial für die Banken der Automobilwirtschaft hin. So

haben rund 25 Prozent der Autokäufer ihr aktuelles Fahrzeug im

Autohaus noch bar bezahlt. 58 Prozent dieser Kunden zeigen jedoch

grundsätzliche Bereitschaft, ihr nächstes Fahrzeug zu finanzieren

oder zu leasen. Mit entsprechenden Angeboten der Autobanken und

kompetenter Beratung durch den Markenhandel arbeiten beide Partner

daran, dieses Potenzial zu erschließen.

Auch digitale Kanäle gewinnen im Automobilvertrieb zusehends an

Bedeutung. Kunden erwarten bei der Fahrzeuganschaffung das komplette

Angebotsportfolio online, hierzu gehören auch entsprechende

Finanzdienstleistungslösungen. Über die Hälfte der Befragten (52

Prozent) kann sich vorstellen, das Fahrzeug zukünftig auf der

Webseite des Herstellers direkt online zu bestellen. Zwei von fünf

Kunden wären darüber hinaus daran interessiert, auch die passende

Finanzdienstleistung direkt online abzuschließen. "Die

Automobilwirtschaft ist hier herausgefordert, mit den sich schnell

verändernden Kundenbedürfnissen Schritt zu halten", sagt Sprecher

Anthony Bandmann. "Ein wesentlicher Erfolgsschlüssel, um weitere

Wachstumspotenziale zu erschließen, liegt für die Banken der

Automobilhersteller daher in einer starken Verzahnung von Offline-

und Onlineangeboten." Christian Ruben resümiert: "Die

herstellerverbundenen Autobanken verstehen sich als moderne

Mobilitätsdienstleister und werden diese Entwicklung weiter

vorantreiben - im engen Schulterschluss mit Herstellern und

insbesondere mit dem Automobilhandel."

Die Studienbroschüre inkl. Grafiken ist als Download in deutscher

und englischer Sprache verfügbar unter

www.autobanken.de/publikationen

Hintergrund

Der "Arbeitskreis der Banken und Leasinggesellschaften der

Automobilwirtschaft (AKA)" ist ein Zusammenschluss der

herstellerverbundenen Finanzdienstleistungsgesellschaften (BMW

Financial Services, FCA Bank Deutschland, Ford Bank, Opel Bank, Honda

Bank, Mercedes-Benz Bank, MKG Bank, RCI Banque, Toyota Financial

Services und Volkswagen Financial Services). Der AKA fungiert als

gemeinsames Sprachrohr für die Banken der Automobilindustrie und

trägt zur Profilierung herstellerverbundener Finanzdienstleistungen

in der Öffentlichkeit bei. Die zehn Mitglieder des AKA sind seit

Jahren Marktführer für automobile Finanzdienstleistungen in

Deutschland und wesentliches Schwungrad für das volkswirtschaftliche

Schlüsselsegment "Mobilität". Die im AKA organisierten Institute

repräsentieren 30 Automobilmarken und beschäftigen bundesweit über

10.000 Mitarbeiter.

OTS: Arbeitskreis Autobanken

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Marius M. Rechenbach

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