Bern/Solothurn (awp/sda) - Der Berner Energiekonzern BKW und das bernisch-solothurnische Energieversorgungsunternehmen AEK onyx betreiben ihre Energie-Verteilnetze ab nächstem Jahr gemeinsam. An der Zahl der Arbeitsplätze und den Standorten ändert sich nichts.

Die beiden Unternehmen begründen den Entscheid in einer gemeinsamen Mitteilung vom Freitag mit dem veränderten Marktumfeld und einer zunehmend dezentralen Energiewelt. Bedeutende Investitionen seien nötig. Diese liessen sich gemeinsam besser tragen.

Beispielsweise stelle die zunehmende Elektrifizierung des Transport- und Wärmesektors für das Verteilnetz eine bedeutende Herausforderung dar. Einerseits komme es punktuell zu hohen Leistungsspitzen - etwa, wenn zur gleichen Zeit viele Elektroautos zum Laden angeschlossen werden. Anderseits hätten sich die Lastflüsse im Netz verändert.

Floss der Strom früher von den grossen Kraftwerken zu den einzelnen Verbrauchern, gibt es laut der Mitteilung heute immer mehr sogenannte "Prosumer". Das sind Verbraucher, die mehr Strom produzieren, als sie selber verbrauchen. Sie wollen ihre Überschüsse ins Netz einspeisen. Das führt zu mehr Komplexität und zu höheren Kosten im Betrieb des Verteilnetzes.

Die AEK onyx-Gruppe zählt laut ihrer Internetseite in 115 Gemeinden rund 80'000 Kunden und beschäftigt 245 Personen. 2016 legte die BKW den Betrieb dieser beiden Tochtergesellschaften zusammen. Die BKW-Gruppe ist international tätig und zählt rund 10'000 Personen.

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