Bern/Saint-Imier (awp) - Die BKW hat im vergangenen Jahr in dem im Jura und im Berner Jura gelegenen Swiss Energypark mehr Energie aus Wind-, Sonnen- und Wasserkraft produziert als im Jahr davor. Die Anlagen erzeugten 127 GWh Strom aus den erneuerbaren Energiequellen - das sei ein Rekord, teilte die BKW am Mittwoch mit.

Im Windkraftwerk Juvent auf dem Mont-Crosin, mit der Solaranlage auf dem Mont-Soleil und mit dem Wasserkraftwerk La Goule sei somit Strom für rund 28'200 Haushalte produziert worden. Damit habe man 86 Prozent des auf 147 GWh angestiegenen Strombedarfs in der Region abdecken können. Aufgrund des grösseren Stromverbrauchs sei jedoch der Autonomiegrad im Gebiet trotz höherer Produktion zurückgegangen.

Am meisten steuerte der Windkraftpark Juvent zur Stromproduktion des Swiss Energyparks bei. Günstige Windverhältnisse und die grössere Zahl im Einsatz stehende Windturbinen liessen die Produktion auf 85 GWh nach 83 GWh im Vorjahr ansteigen. Diese Strommenge reicht aus, um etwa 18'900 Haushalte zu versorgen.

Aber auch auf dem Mont-Soleil wurde mit der dort installierten Photovoltaikanlage dank anhaltender Hochdruckwetterlage mehr Strom erzeugt. Das Sonnenkraftwerk produzierte 630'000 kWh Strom, was um 15 Prozent über dem langfristigen Mittel liege, heisst es. Diese Strommenge entspricht den Angaben zufolge dem Jahresverbrauch von 140 Haushalten.

Die guten Wetterverhältnisse waren dagegen schlecht für die Wasserkraft im Werk bei La Goule am Doubs. Vor allem im Frühling führte der Fluss wenig Wasser. Das habe dazu geführt, dass die Stromproduktion in La Goule mit 17 GWh unter dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre liege. Mit dieser Menge an Strom können etwa 3'800 Haushalte versorgt werden.

mk/rw