Seoul (Reuters) - Die südkoreanische Finanzaufsichtsbehörde hat im Dezember gegen Credit Suisse und vier andere ausländische Unternehmen Geldstrafen verhängt.

Die Firmen hätten 2021 gegen Vorschriften für ungedeckte Leerverkäufe auf dem lokalen Aktienmarkt verstoßen, teilte der Regulator in der Nacht auf Freitag mit. Credit Suisse, die ebenfalls schweizerische Bellevue Asset Management, Lingohr & Partners und MEAG Hongkong seien jeweils zur Zahlung von 45 Millionen Won (umgerechnet 35.787 Dollar) wegen illegalen Handels verurteilt worden. Invesco Capital Management sei mit einer Geldstrafe in Höhe von 75 Millionen Won belegt worden.

Credit Suisse erklärte, das Institut habe in allen Phasen der Ermittlungen mit der Aufsichtsbehörde zusammengearbeitet. Die Angelegenheit sei in einer Weise abgeschlossen worden, die die Integrität und Fairness des Marktes fördere. Die anderen vier Unternehmen reagierten vorerst nicht auf eine Bitte um Stellungnahme. Es war das erste Mal, dass die Finanzdienstleistungskommission öffentlich die Namen von Firmen nannte, die wegen Verstößen gegen die Marktregeln mit einer Geldstrafe belegt wurden. Die Aufsichtsbehörde hatte im Dezember angekündigt, dass sie von nun an Firmen, gegen die eine Strafe verhängt wurde, namentlich nennen werde. Es sei ein wirksameres Vorgehen gegen Störungen des Marktes erforderlich.

(Bericht von Jihoon Lee; geschrieben von Oliver Hirt, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)