DETROIT: Deutsche Autobranche will zur US-Branchenschau um den Diesel kämpfen
Am 10. Januar 2016 um 10:54 Uhr
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DETROIT/BERLIN (dpa-AFX) - Die deutschen Autohersteller wollen bei der US-Branchenmesse in Detroit (11. bis 24. Januar) das ramponierte Image der Dieseltechnologie aufpolieren. "Natürlich spüren wir beim Diesel derzeit den scharfen Gegenwind in den USA. Es geht darum, verloren gegangenes Vertrauen bei den Kunden in Nordamerika wieder zurückzugewinnen", sagte der Präsident des Branchenverbandes VDA, Matthias Wissmann, der Deutschen Presse-Agentur. Die Abgas-Affäre des VW-Konzerns hatte mit manipulierter Motoren-Software in den USA ihren Lauf genommen. Seither steht der Diesel dort mehr denn je infrage.
Wirtschaftlich ist das Umfeld blendend für die US-Leistungsschau, mit der die Autobauer in der "Motor-City" Detroit stets ins Jahr starten. Billiger Sprit, die gute Konjunktur und niedrigen Zinsen beflügeln die Vereinigten Staaten, die hinter China der zweitgrößte Automarkt der Welt sind. In den USA sind besonders die deutschen Oberklassemarken Audi , BMW , Mercedes und Porsche gut im Rennen. Doch in Summe aller Segmente ließen die Deutschen zuletzt Federn und verloren Anteile auf dem wachsenden US-Markt. Hauptgrund dafür war die Schwäche von VW./loh/DP/zb
Bayerische Motoren Werke AG (BMW AG) ist auf Konzipierung, Herstellung und Vermarktung von Automobilen der Hochpreisklasse spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Verkauf von Automobilen (77%): 2023 wurden 2554183 Einheiten verkauft, unter den Marken BMW (2252793), MINI (295358) und Rolls-Royce (6032);
- Absatzfinanzierung Dienstleistungen (21,1%);
- Verkauf von Motorrädern (1,9%): Motorräder mit einem Hubraum von 650 cm3 bis 1200 cm3 (209066 Einheiten unter der Marke BMW).
Ende 2023 verfügte die Unternehmensgruppe über 31 Produktionsstandorte weltweit.
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (15%), Europa (29,2%), China (16,1%), Asien (10,7%), USA (21,8%), Amerika (4%) und sonstige (3,2%).