Dakar 2012, Etappe 11
Arica - Arequipa
171 km Verbindungsetappe, 534 km Sonderprüfung
Barreda wieder in den Top 5
Die 11. Etappe der Dakar 2012 verfolgte das Husqvarna
Rallye Team by Speedbrain mit gemischten Gefühlen. So
behauptete sich Joan Barreda am Ende wieder unter den
Top-Fünf. Für Paulo Goncalves ist der Kampf um das Podium
in der Gesamtwertung nach einer für das Team
unverständlichen Entscheidung der Jury aber beendet. Er
wurde mit 6 Stunden Strafzeit belegt und wird nun unter
"ferner liefen" geführt.
Joan Barreda hatte heute das Vergnügen, als Erster in den
ersten Teil der "Survival"-Etappe zu starten. Nach 40
Kilometern kam er an eine Flussdurchquerung, in der er kurz
stecken blieb und sein Bike wegen des hohen Wasserstands
durch das Wasser schieben musste. Dadurch holten seine
Verfolger Depres und Coma auf. Das Trio fuhr dann zusammen
weiter. Depres beging dann einen Navigationsfehler, der
eine ganze Reihe von Fahrern aufschließen ließ. Im
Prinzip war das die Beschreibung der Etappe, denn es ging
zwar durch landschaftlich schöne Passagen, aber fahrerisch
ohne großen Anspruch; dabei sehr staubig, was ein Überholen
fast unmöglich gestaltete. Am Ende wurde es für Barreda der
verdiente 5. Platz in der Tageswertung, der ihn im
Gesamtklassement auf den 11. Platz katapultierte.
Paulo Goncalves, der als 16 ins Rennen ging, war am Morgen
noch guter Dinge gewesen, Boden gutmachen zu können, als er
von der Entscheidung der Jury erfuhr. Dadurch konnte er
sich natürlich nur noch schwer konzentrieren. Die
sechsstündige Strafe wurde ihm wegen angeblicher
unerlaubter Hilfestellung von externen Helfern aufgebrummt.
Dabei ging es um die Etappe 8, als er zunächst allein im
Schlammloch stecken gelassen wurde und kurz vor dem Ziel
durch einen Stein einen Defekt an der Übersetzung erlitt.
In dieser Situation wurde er von dem Fahrer mit der Nr. 15
bezichtigt, fremde Hilfe in Anspruch genommen zu haben.
Andere Fahrer, die zu diesem Zeitpunkt vorbeifuhren und im
direkten Platzierungswettbewerb mit Goncalves standen,
bestätigten dies nicht. Trotzdem glaubte die Jury die
Vorwürfe und machte damit die Hoffnungen des Fahrers und
des ganzen Teams auf einen der vorderen Plätze im
Gesamtklassement zunichte.
Für Jose Manuel Pellicer war es hingegen ein guter Renntag,
den er fehlerfrei abspulte und dabei einige Platzierungen
gutmachte. Dasselbe gilt auch für Zé Hélio. Beide rangieren
nun in den Top-20.
Heute Abend müssen die Fahrer die Nacht allein und ohne
Service im Survival-Biwak verbringen. Morgen startet Joan
Barreda dann aussichtsreich von Platz 5 in die superschwere
und interessante Dünen-Etappe nach Nasca. Es warten 259
Kilometer Verbindungsetappe und 245 Kilometer
Wertungsprüfung auf das Feld.
Etappe 11
1. Cyril Despres (FRA) KTM
2. Gerard Farres Guell (ESP) KTM 1:39 min zurück
3. Marc Coma (ESP) KTM, 2:01
4. Johnny Aubert (FRA) KTM, 3:30
5. Joan Barreda (ESP) Husqvarna Rallye Team by Speedbrain,
4:53
15. Paulo Goncalves (PRT) Husqvarna Rallye Team by
Speedbrain, 18:35
16. Jose Manuel Pellicer (ESP) Husqvarna Rallye Team by
Speedbrain, 19:39
21. Zé Hélio (BRA) Husqvarna Rallye Team by Speedbrain,
26:49
Gesamtwertung
1. Despres, 28:30:17 Std
2. Coma, 2:22 min zurück
3. Rodrigues, 1:08:40
4. Viladoms, 1:24:46
5. Svitko (SVK), 1:34:56
11. Joan Barreda (ESP) Husqvarna Rallye Team by Speedbrain,
3:34:20
19. Jose Manuel Pellicer (ESP), Husqvarna Rallye Team by
Speedbrain, 5:23:45
26. Paulo Goncalves (PRT) Husqvarna Rallye Team by
Speedbrain, 8:00:16
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Fax: +49-89-382-28567
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