Bayer erwartet die Einmalaufwendungen für die Umsetzung des neuen Organisationsmodells nicht sehr viel höher als das dabei angestrebte Einsparziel von 2 Milliarden Euro. Finanzchef Wolfgang Nickl sagte bei der Bilanzpressekonferenz, das Einsparvolumen werde natürlich zunächst Kosten verursachen. "Sie werden sich wahrscheinlich erinnern, dass wir bei früheren Programmen immer (von einer Quote) von 1,5 bis 1,8 von x gesprochen haben", sagte er auf entsprechende Nachfrage. "Dieses Mal werden Sie sehen, dass sie eher bei 1 x liegt."

Zur konkreten Zahl der Managerstellen, die im Zuge des neuen Organisationsmodell DSO wegfallen werden, wollte sich Vorstandschef Bill Anderson nicht äußern. Begonnen werde hier nicht mit einer Zielvorgabe, deshalb lasse sich das vorab nicht beziffern. Der Fokus von DSO liege darauf, alles aus dem Weg zu räumen, was Mitarbeiter vor Ort daran hindere, Kunden neue Lösungen anzubieten und Produkte schneller zu entwickeln. Man habe sich das genau angesehen und sei sehr zuversichtlich, so 2 Milliarden Euro einsparen zu können.

Das Sparziel lasse sich aber nicht einfach in wegfallende Stellen übersetzen, sagte Anderson. Es sei aber klar, dass die Zahl erheblich sein werde. Im US-Pharmageschäft war die Zahl der Manager mit der DSO-Einführung bereits um 40 Prozent reduziert worden.

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March 05, 2024 06:06 ET (11:06 GMT)