Wegen Teilverkauf: Vorstand von Tochter Wintershall Dea wird neu geordnet
Am 24. April 2024 um 16:44 Uhr
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KASSEL/HAMBURG (dpa-AFX) - Der Vorstand von Wintershall Dea soll nach dem geplanten Teilverkauf neu besetzt werden. Der Chemiekonzern BASF und die Investmentgesellschaft Letterone wollen Stefan Schnell und Larissa Janz dem Aufsichtsrat als neue Mitglieder vorschlagen, teilte das Öl- und Gasunternehmen am Mittwoch mit. Der BASF-Manager Schnell soll zum Chef von Wintershall Dea aufsteigen, Janz soll seine Stellvertreterin werden. Der bisherige Konzernchef Mario Mehren und Finanzchef Paul Smith werden ihre Mandate nach Abschluss der Transaktion niederlegen.
Die Anteilseigner von Wintershall Dea hatten im Dezember den lange in Aussicht gestellten Teilverkauf von Wintershall Dea an den britischen Ölkonzern Harbour Energy angekündigt, der im vierten Quartal 2024 vollzogen werden soll. Ausgeklammert aus der Transaktion ist das Russland-Geschäft sowie der Anteil an der Firma Wiga./ngu/he
BASF SE ist der größte Chemiekonzern der Welt. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- funktionale Produkte (44,1%): Katalysatoren (38,9% des Umsatzes), Leistungsmaterialien (23,9%), Monomere (22,7%), und Beschichtungen (14,5%);
- Hochleistungswerkstoffe (21,6%): Chemikalien für die Pflege (33,1% des Umsatzes), Dispersionen und Pigmente (31,8%), Performance Chemikalien (20,8%) und Nahrungsprodukte (14,3%);
- chemische Produkte (15%): Petrochemische Produkte (71,5% des Umsatzes) und Zwischenprodukte (28,5%);
- Agrochemikalien (14,6%);
- sonstige (4,7%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (9,9%), Europa (27,9%), Nordamerika (27,3%), Asien / Pazifik (25,4%) und Südamerika / Afrika / Naher Osten (9,5%).