Porsche baut Batteriezellen künftig im Raum Reutlingen
Am 17. Dezember 2021 um 11:08 Uhr
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STUTTGART (dpa-AFX) - Die Volkswagen-Tochter Porsche hat die Suche nach einem Standort für die Fabrik für Hochleistungs-Batteriezellen erfolgreich abgeschlossen. Die mit einem Partner entwickelten Batteriezellen sollen künftig in einem gemeinsamen Industriegebiet von Reutlingen und Kirchentellinsfurt entstehen. Das teilte die Porsche-Tochter Cellforce Group am Freitag in Stuttgart mit. Den Ausschlag für das Industriegebiet zwischen Reutlingen und Tübingen habe vor allem die geografische Lage gegeben. Die Batterieproduktion soll 2024 starten.
Die geplante Fabrik soll einmal eine Kapazität von 100 Megawattstunden pro Jahr erreichen. Das sind früheren Angaben zufolge Batteriezellen für 1000 Autos, beispielsweise für Fahrzeuge im Bereich des Motorsports oder Sondermodelle. Die Produktionspläne hatte Porsche bereits vor einigen Monaten vorgestellt. Damals stand aber der Standort für die Produktionsstätte noch nicht fest.
Der Staat fördert das Vorhaben mit 60 Millionen Euro an Steuergeldern. Zwei Drittel der Summe kommt vom Bund, ein Drittel vom Land. An dem Gemeinschaftsunternehmen Cellforce Group hält Porsche 72,7 Prozent der Anteile, der Rest liegt den Angaben nach bei der Fraunhofer-Ausgründung Customcells aus Itzehoe in Schleswig-Holstein. Als Zellentwicklungspartner ist früheren Angaben zufolge das Chemieunternehmen BASF dabei. Bis 2025 soll die Belegschaft von derzeit 23 Mitarbeitern auf etwa 100 Personen zulegen./ols/DP/mis
BASF SE ist der größte Chemiekonzern der Welt. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- funktionale Produkte (44,1%): Katalysatoren (38,9% des Umsatzes), Leistungsmaterialien (23,9%), Monomere (22,7%), und Beschichtungen (14,5%);
- Hochleistungswerkstoffe (21,6%): Chemikalien für die Pflege (33,1% des Umsatzes), Dispersionen und Pigmente (31,8%), Performance Chemikalien (20,8%) und Nahrungsprodukte (14,3%);
- chemische Produkte (15%): Petrochemische Produkte (71,5% des Umsatzes) und Zwischenprodukte (28,5%);
- Agrochemikalien (14,6%);
- sonstige (4,7%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (9,9%), Europa (27,9%), Nordamerika (27,3%), Asien / Pazifik (25,4%) und Südamerika / Afrika / Naher Osten (9,5%).