LONDON/LUDWIGSHAFEN (awp international) - Der Chemiekonzern BASF könnte sich Insidern zufolge von seinem Geschäft mit Katalysatoren für Verbrennungsmotoren trennen. Der Dax-Konzern habe die Investmentbank Morgan Stanley beauftragt, für das Drei-Milliarden-Euro-Geschäft verschiedene Optionen auszuloten, darunter auch einen Verkauf, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Eine Entscheidung sei aber noch nicht getroffen. BASF-Aktien bauten ihre Gewinne auf die Nachricht hin am Dienstagnachmittag etwas aus und notierten zuletzt eineinhalb Prozent im Plus. BASF wollte sich zu den Informationen gegenüber Bloomberg nicht äussern.

BASF hatte die Aus­glieder­ung der Geschäfts­ein­heiten Mobile Ab­gas­kat­aly­sa­toren und Edel­metall-Services erst Ende Juli abgeschlossen. Sie firmiert unter dem Namen BASF Environmental Catalyst and Metal Solutions (ECMS) und hat ihren Hauptsitz im US-Bundesstaat New Jersey. Das Unternehmen produziert Abgaskatalysatoren für Benzin- und Dieselfahrzeuge, aber auch für Motorräder und Kleinmotoren. Darüber hinaus bietet ECMS Edelmetallprodukte und -dienstleistungen an und bezeichnet sich selbst als grössten Recyclingbetrieb für Edelmetalle aus gebrauchten Fahrzeugkatalysatoren. ECMS ist demnach weltweit in 15 Ländern mit über 4500 Mitarbeitenden und 20 Produktionsstandorten tätig./mis/men