BASF : US-Sanktionsgesetz gegen Nordstream-2-Firmen nimmt erste Hürde im Kongress
Am 31. Juli 2019 um 18:12 Uhr
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Washington (Reuters) - Im US-Kongress haben Sanktionen gegen Firmen eine erste Hürde genommen, die am Bau der Gas-Pipeline Nordstream 2 beteiligt sind.
Der Auswärtige Ausschuss im Senat stimmte am Mittwoch für den entsprechenden Gesetzentwurf. Die Gasleitung durch die Ostsee soll Russland mit Deutschland verbinden. US-Politiker und insbesondere Präsident Donald Trump befürchten, durch die Pipeline werde die Abhängigkeit Europas von Russland erhöht. Zudem will das Land selbst Flüssiggas auch nach Europa exportieren.
Nordstream 2 wird durch russische und europäische Firmen unter Führung des russischen Gaskonzerns Gazprom gebaut. Beteiligt sind auch die BASF-Tochter Wintershall, OMV sowie Uniper, Royal Dutch Shell und die französische Engie. Das geplante Sanktionsgesetz gegen die Firmen muss von beiden Häusern des US-Parlaments verabschiedet werden und zudem von Trump unterzeichnet werden, bevor es in Kraft tritt.
BASF SE ist der größte Chemiekonzern der Welt. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- funktionale Produkte (44,1%): Katalysatoren (38,9% des Umsatzes), Leistungsmaterialien (23,9%), Monomere (22,7%), und Beschichtungen (14,5%);
- Hochleistungswerkstoffe (21,6%): Chemikalien für die Pflege (33,1% des Umsatzes), Dispersionen und Pigmente (31,8%), Performance Chemikalien (20,8%) und Nahrungsprodukte (14,3%);
- chemische Produkte (15%): Petrochemische Produkte (71,5% des Umsatzes) und Zwischenprodukte (28,5%);
- Agrochemikalien (14,6%);
- sonstige (4,7%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (9,9%), Europa (27,9%), Nordamerika (27,3%), Asien / Pazifik (25,4%) und Südamerika / Afrika / Naher Osten (9,5%).