BANK FÜR TIROL UND VORARLBERG AKTIENGESELLSCHAFT

AKTIONÄRSREPORT: ZWISCHENBERICHT

ZUM 30.09.2022

Zwisc bericht

Inhalt

  1. Termine 2022 für BTV Aktionäre
  2. BTV Konzern im Überblick
    Lagebericht und Erläuterungen zur Geschäftsentwicklung des BTV Konzerns
  3. Wirtschaftliches Umfeld
  1. BTV Aktien
  2. Bilanz- und Erfolgsentwicklung
    Verkürzter Konzernzwischen-

abschluss

  1. Bilanz
  2. Gesamtergebnisrechnung
  3. Eigenkapital-Veränderungsrechnung
  1. Kapitalflussrechnung

Termine für BTV Aktionäre

15 Anhang BTV Konzern 2022

  1. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
  1. Wesentliche Geschäftsfälle der bzw. nach der Berichtsperiode
  2. Angaben zur Bilanz - Aktiva
  1. Angaben zur Bilanz - Passiva
  1. Angaben zur Gesamtergebnisrechnung
  1. Sonstige und ergänzende Angaben
  1. Segmentbericht
  1. Erklärung der gesetzlichen Vertreter
  2. Impressum

Ordentliche Hauptversammlung

11.05.2022, 10.00 Uhr, Stadtforum 1, Innsbruck

Die Dividende wird am Tag nach der Hauptversammlung auf der

BTV Homepage sowie im Amtsblatt der Wiener Zeitung veröffentlicht.

Ex-Dividendentag

17.05.2022

Dividendenzahltag

19.05.2022

Zwischenbericht zum 31.03.2022

Veröffentlichung am 27.05.2022 (www.btv.at)

Halbjahresfinanzbericht zum 30.06.2022

Veröffentlichung am 26.08.2022 (www.btv.at)

Zwischenbericht zum 30.09.2022

Veröffentlichung am 17.11.2022 (www.btv.at)

BTV Konzern im Überblick

Erfolgszahlen in Mio. €

30.09.2022

30.09.2021

Veränderung in %

Zinsüberschuss

112,3

102,4

+9,6 %

Risikovorsorgen im Kreditgeschäft

-6,8

-7,9

-14,5 %

Provisionsüberschuss

42,5

40,3

+5,4 %

Erfolg aus at-equity-bewerteten Unternehmen

31,1

41,8

-25,6 %

Verwaltungsaufwand

-157,5

-125,4

+25,6 %

Sonstiger betrieblicher Erfolg

91,5

38,1

+140,1 %

Periodenüberschuss vor Steuern

110,3

91,6

+20,4 %

Konzernperiodenüberschuss

95,6

79,0

+21,1 %

Bilanzzahlen in Mio. €

30.09.2022

31.12.2021

Veränderung in %

Bilanzsumme

14.250

14.265

-0,1 %

Forderungen an Kunden nach Risikovorsorge

8.560

8.071

+6,1 %

Primärmittel

9.275

9.394

-1,3 %

davon Spareinlagen

1.231

1.410

-12,7 %

davon eigene Emissionen

1.296

1.364

-5,0 %

Eigenkapital

1.979

1.881

+5,2 %

Betreute Kundengelder

16.310

17.422

-6,4 %

Regulatorische Eigenmittel (CRR) in Mio. €

30.09.2022

31.12.2021

Veränderung in %

Gesamtrisikobetrag

8.760

8.214

+6,6 %

Eigenmittel

1.380

1.352

+2,1 %

davon hartes Kernkapital (CET1)

1.160

1.119

+3,7 %

davon gesamtes Kernkapital (CET1 und AT1)

1.160

1.119

+3,7 %

Harte Kernkapitalquote

13,2 %

13,6 %

-0,4%-Pkt.

Kernkapitalquote

13,2 %

13,6 %

-0,4%-Pkt.

Eigenmittelquote

15,8 %

16,5 %

-0,8%-Pkt.

Veränderung

Unternehmenskennzahlen in %-Punkten

30.09.2022

30.09.2021

in %-Punkten

Return on Equity vor Steuern (Eigenkapitalrendite)*

7,6 %

6,7 %

+0,9 %-Pkt.

Return on Equity nach Steuern*

6,6 %

5,8 %

+0,8 %-Pkt.

Cost-Income-Ratio(Aufwand/Ertrag-Koeffizient)

57,1 %

55,9 %

+1,2 %-Pkt.

Risk-Earnings-Ratio (Kreditrisiko/Zinsergebnis)

6,0 %

7,7 %

-1,7%-Pkt.

Veränderung

Ressourcen Anzahl

30.09.2022

30.09.2021

Anzahl

Durchschnittlich gewichteter Mitarbeiterstand

1.473

1.248

+225

Anzahl der Geschäftsstellen

35

35

+0

Kennzahlen zu BTV Aktien

30.09.2022

30.09.2021

Anzahl Stamm-Stückaktien

34.031.250

34.031.250

Höchstkurs Stammaktie in €

40,00

32,00

Tiefstkurs Stammaktie in €

29,80

29,00

Schlusskurs Stammsaktie in €

34,40

31,80

Marktkapitalisierung in Mio. €

1.171

1.082

IFRS-Ergebnis je Aktie in €*

3,54

3,03

Kurs-Gewinn-Verhältnis Stammaktie

9,7

10,5

* annualisiert

BTV Zwischenbericht zum 30.09.20223

Lagebericht und Erläuterungen zur Geschäftsentwicklung des BTV Konzerns 2022

Rahmenbedingungen: Konjunktur

Rahmenbedingungen: Zinsentwicklung

Hohe Inflation lastet auf Wirtschaftswachstum

Auch im 3. Quartal lastete die hohe Inflation weiter auf dem Wirtschaftswachstum. Während in den USA mit 9,1 % im Juni der Höhepunkt erreicht war und die Rate seither langsam abnimmt, lag sie in der Eurozone im September bereits bei

9,9 % und der Höhepunkt wird erst mit Jahresende erwartet. Der Inflationsdruck hat sich im 3. Quartal in der Breite bemerkbar gemacht. Waren es zu Beginn hauptsächlich industriell gefertigte Produkte, deren Preise aufgrund fehlen- der Vorprodukte, hoher Energiekosten und unterbrochener Lieferketten deutlich angestiegen sind, ist inzwischen auch der Dienstleistungssektor betroffen. Während die USA von der aktuellen Energiekrise rund um gestoppte Gaslieferungen aus Russland weniger betroffen sind, drückte dies in der Eurozone als zusätzlicher Belastungsfaktor auf die Wirtschaftsdynamik. Neben dem geopolitischen Konflikt spielte auch Chinas Null-Covid-Politik eine gewichtige Rolle in der Inflationsent- wicklung. Lockdowns in einigen Millionenstädten wurden zwar im 3. Quartal großteils wieder aufgehoben, das Risiko weiterer drastischer Beschränkungen ist aber nach wie vor gegeben und kann die globalen Lieferketten immer wieder belasten. Die Tatsache, dass die Weltwirtschaft sehr stark ins Jahr 2022 gestartet ist, die Konsumenten hohe Ersparnisse und die Unternehmen gesunde Bilanzen, hohe Margen und eine geringe Verschuldung aufweisen können, macht die hohe Inflation zwar besser verkraftbar, dennoch drückt diese aber über eine schwächere Konsumenten- bzw. Unternehmerstim- mung auf das Wirtschaftswachstum.

Notenbanken befinden sich weiterhin im Kampf gegen die Inflation

Die globalen Notenbanken reagierten auch im 3. Quartal mit einer restriktiven Geldpolitik auf den hohen Inflationsdruck. Die US-Notenbank Fed ließ ihr Anleihekaufprogramm bereits im März auslaufen und hat den Leitzins im September erneut um 75 Basispunkte auf die Bandbreite von 3,0 % bis 3,25 % erhöht. Bis Jahresende werden weitere Zinsanhebungen im Umfang von 125 Basispunkten erwartet. Zudem geht das Reduzieren der Bilanzsumme im Rahmen des "Quantitative Tightening"-Programms weiter. Das bedeutet, Vermögen aus auslaufenden Anleihen bzw. aus Kuponzahlungen im Umfang von monatlich 95 Mrd. US-Dollar wird nicht länger am Rentenmarkt reinvestiert. Weitere Zinsanhebungen sowie die Reduktion der Bilanzsumme sollen dem Finanzmarkt Liquidi- tät entziehen und die Inflation eindämmen.

Die EZB befindet sich ebenfalls auf einem restriktiven geld- politischen Pfad, wenn auch in einem moderateren Tempo. Das Vermögen aus auslaufenden Anleihen bzw. Kuponzahlun- gen soll in der Eurozone noch bis mindestens Ende 2024 reinvestiert werden, wodurch die Bilanzsumme konstant gehalten wird. Auch die EZB hat aber bereits im Juli mit Zinserhöhungen gestartet und bisher Zinsschritte im Umfang von 200 Basispunkten durchgeführt. Der Leitzins liegt aktuell bei 2,00 % und es wird bis Jahresende eine Erhöhung um zumindest weitere 50 Basispunkte erwartet. Die Finanzmärkte zeigten sich von den höheren Zinsen bzw. Zinserwartungen belastet. An den globalen Rentenmärkten stieg das Zinsniveau in kurzer Zeit stark an, die Zeiten negativer Anleiherenditen scheinen somit fürs Erste hinter uns zu liegen. Die Risikoauf- schläge bei riskanteren Anleihen wie Unternehmens-, Hoch- zins- oder Schwellenländeranleihen zeigten sich im 3. Quartal wenig verändert, nachdem sie sich im 2. Quartal aufgrund von Konjunktursorgen und den höheren Finanzierungskosten durch die gestiegenen Zinsen stark ausgeweitet hatten.

BTV Zwischenbericht zum 30.09.20224

Die Risikoaufschläge von Staatsanleihen der europäischen Peripherie sind auch im 3. Quartal weiter angestiegen, weshalb die EZB bereits angekündigt hat, die betroffenen Länder bei Bedarf über ein Anti-Fragmentierungs-Tool zu stützen und den Anstieg der Risikoaufschläge dadurch zu begrenzen.

Steigende Zinsen führten damit auch im 3. Quartal zu einer negativen Performance im gesamten Anleihesegment.

Die langlaufenden Euro-Zinssätze(10-Jahres-Euro-Swap) sind im 3. Quartal 2022 auf 3,08 % erneut deutlich angestiegen. Mit einer Rendite von 1,17 % sind die Geldmarktzinsen nun wieder im positiven Bereich und seit 30.06.2022 um 97 Basispunkte angestiegen (3-Monats-Euribor).

Rahmenbedingungen: Devisenkurse

Euro setzt Abwertungskurs gegenüber US-Dollar fort

Die Befürchtungen hinsichtlich einer weiteren Verknappung russischer Energierohstoffe ließen Rezessionssorgen in der Eurozone auch im 3. Quartal weiter steigen und führten zu einer Abwertung des Euro. Mit kurzen Unterbrechungen verlor die Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar daher um weitere 6,5 %, damit stand das EUR/USD-Wäh- rungspaar Ende September bei 0,98. Weitere Gründe für die sich fortsetzende Euro-Abwertung sind die unsichere Versor- gungslage im kommenden Winter sowie die abnehmende Wirtschaftsdynamik.

In den USA haben verschiedene Konjunkturindikatoren im

3. Quartal hingegen positiv überrascht und zeigten die Robustheit der US-Wirtschaft. Zudem gilt der US-Dollar als sicherer Hafen und wird deshalb während ungewisser Zeiten verstärkt nachgefragt. Darüber hinaus stärkten auch die höheren Zinserwartungen in den Vereinigten Staaten die US-Währung, wobei auch die EZB mit ihren Zinsanhebungen im 3. Quartal deutlich angezogen hat.

SNB-Zinsanhebungen lassen CHF ggü. EUR weiter aufwerten

Auch gegenüber dem Schweizer Franken verlor der Euro im

3. Quartal 2022 weiter deutlich an Wert. Die Gemeinschafts- währung notierte zum Quartalsende um 3,4 % schwächer als zum Ende des Vorquartals, das EUR/CHF-Währungspaar lag damit weiterhin deutlich unter Parität.

Zurückzuführen ist die Euro-Schwäche auch hier hauptsächlich auf die Abhängigkeit Europas von russischen Energierohstoffen und damit einhergehende Rezessionssorgen. Der Schweizer Franken profitierte zudem von seiner Funktion als sicherer Hafen sowie auch von der erneuten Leitzinsanhebung der SNB im September um 75 Basispunkte auf 0,5 %. Dies, zusammen mit der ersten Anhebung im 2. Quartal, erklärt die starke Aufwertung des Frankens seit Mitte Juni.

Devisenkurse zum 30.09.2022:

EUR/USD: 0,9748

EUR/CHF: 0,9561

EUR/JPY: 141,01

BTV Zwischenbericht zum 30.09.20225

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BTV - Bank für Tirol und Vorarlberg AG published this content on 17 November 2022 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 17 November 2022 07:48:07 UTC.