SANTANDER/NEW YORK (awp international) - Die spanische Grossbank Santander wird nach der Übernahme der heimischen Rivalin Banco Popular Español optimistischer für die Zukunft. Bei einer Anleger- und Analystenveranstaltung in New York legte Verwaltungsratschefin Ana Botín am Dienstag die Latte für die Rendite auf das von der Bankenaufsicht voll anerkannte Eigenkapital höher. Im kommenden Jahr soll die Kennzahl (ROTE) mehr als 11,5 Prozent erreichen. Bisher hatte die Managerin lediglich mehr als 11 Prozent angepeilt - nach 11,1 Prozent auf vergleichbarer Basis im Jahr 2016.

Zudem soll der Gewinn je Aktie bis 2018 um einen zweistelligen Prozentsatz steigen. An allen anderen zuvor gesetzten Zielen hielt die Managerin in New York fest.

Die Banco Santander hatte erst im Juni die Krisenbank Banco Popular Español vor dem Zusammenbruch gerettet und deren operatives Geschäft für einen Euro übernommen. Die Risiken verkaufte sie zum Teil an Finanzinvestoren. Um die Bilanzlöcher der Banco Popular zu stopfen, musste Santander eine Kapitalerhöhung um sieben Milliarden Euro vornehmen. Das war für das Geldhaus allerdings kein Problem./stw/jha/