Malaysia hofft, den Verkauf von Anteilen an der 5G-Agentur diesen Monat abzuschließen - Bericht

Malaysia hat am Freitag erklärt, dass es hofft, seinen Plan, 70% seiner Anteile an der 5G-Agentur Digital Nasional Berhad (DNB) zu verkaufen, noch in diesem Monat abschließen zu können. Dies berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Bernama, nachdem zwei Mobilfunkbetreiber die Gespräche über den Aktienverkauf in dieser Woche abgebrochen hatten.

Zwei der größten Mobilfunkanbieter des Landes - Maxis Bhd und U Mobile - lehnten es ab, sich an der DNB zu beteiligen, wodurch der Plan der Regierung, Vereinbarungen mit anderen Betreibern zu unterzeichnen, durchkreuzt wurde, wie Reuters am Mittwoch berichtete.

Die Regierung wollte, dass sich sechs der Mobilfunkbetreiber des Landes nach monatelangen Gesprächen bis Mittwoch darauf einigen, zusammen 70% der Anteile an der DNB zu übernehmen.

Finanzminister Tengku Zafrul Aziz sagte gegenüber Bernama, dass der Rückzug der beiden Unternehmen den kommerziellen 5G-Rollout Malaysias wahrscheinlich verzögern würde, da einige der verbleibenden Unternehmen ihr Management erneut konsultieren müssten, um möglicherweise eine angepasste Beteiligung an der DNB zu übernehmen.

Die Regierung hoffe, den Aktienverkauf noch in diesem Monat abschließen zu können, sagte Zafrul und fügte hinzu, dass sie auch erwäge, einige DNB-Aktien an ausländische Unternehmen zu verkaufen.

Trotz der Verzögerung sagte Zafrul, dass die DNB weiterhin das Ziel verfolge, bis 2024 eine 80%ige 5G-Abdeckung in besiedelten Gebieten zu erreichen, so Bernama.

Malaysias 5G-Pläne haben sich seit letztem Jahr immer wieder verzögert, da es zwischen der DNB und den großen Netzbetreibern zu einer Pattsituation in Bezug auf Preisgestaltung und Transparenz gekommen war, einschließlich der Sorge, dass ein alleiniges staatliches Netz zu einem verstaatlichten Monopol führen würde.

Zwei kleinere Betreiber begannen im Dezember 2021 mit 5G-Tests, aber vier große Betreiber - darunter Maxis und U Mobile - weigerten sich, an Bord zu kommen und forderten stattdessen die Einrichtung eines zweiten 5G-Dienstes.

Die Regierung lehnte diesen Vorschlag ab, bot den Betreibern aber Anteile an, um ihre Bedenken zu zerstreuen, mit dem Argument, dass der Plan die Kosten senken und die Effizienz verbessern würde.

Die DNB hat gesagt, dass die Kommunikationsaufsichtsbehörde des Landes strenge öffentliche Richtlinien erlassen wird, um eine faire Preisgestaltung und eine reibungslose Einführung zu gewährleisten.