FRANKFURT (Dow Jones)--Angesichts der geplanten massiven Investitionen will Aurubis die Dividendenpolitik in den kommenden Jahren flexibler handhaben. "Wir müssen über die nächsten Jahre die starre Ausschüttungsquote von 25 Prozent aussetzen", sagte Finanzvorstand Rainer Verhoeven bei der Bilanzpressekonferenz der Hamburger Aurubis AG zum Geschäftsjahr 2021/22. "Wir werden die Anteilseigner aber dennoch sehr angemessen am Erfolg beteiligen."

Für 2021/22 hat Aurubis angekündigt, eine Dividende von 1,80 Euro je Aktie zu zahlen. Das ist die höchste Dividende der Unternehmensgeschichte, liegt aber mit 18 Prozent des operativen Konzernergebnisses unterhalb der bisherigen Ausschüttungsquote von einem Viertel des Gewinns. Analysten hatten mit einer Dividende von 2,10 Euro gerechnet.

Die Investitionen der nächsten Jahre von zunächst 1 Milliarde Euro wolle Aurubis aus eigener Kraft stemmen, so der Manager weiter. Auf jeden Fall soll es keine Verwässerung der Anteile durch die Ausgabe neuer Aktien geben.

Aurubis sei zwar "sehr robust aufgestellt" und habe eine klare Idee, wie sich die Ergebnisse in den kommenden Jahren entwickeln werden. "Wir müssen aber auch dafür Sorge tragen, dass, sollte dies nicht so eintreffen, wir in der Lage sind, die nun beschlossenen und in der Umsetzung befindlichen Projekte auch durchzufinanzieren und umsetzen zu können."

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December 21, 2022 05:33 ET (10:33 GMT)