NEW YORK (awp international) - Superhelden-Kinofilme wie "Justice League" und der Bezahlsender HBO ("Game of Thrones") treiben das US-Medienunternehmen Time Warner an. Im vierten Quartal stieg der Umsatz im Jahresvergleich um neun Prozent auf 8,6 Milliarden Dollar (6,9 Mrd Euro). Das teilte der Unterhaltungskonzern, um dessen Übernahme der Telekom-Riese AT&T mit den US-Kartellbehörden ringt, am Donnerstag in New York mit. Der Überschuss schoss von 293 Millionen auf 1,4 Milliarden Dollar in die Höhe, jedoch hatten hohe Sonderkosten den Gewinn im Vorjahr belastet. Das bereinigte Ergebnis stieg - auch dank positiver Effekte durch die US-Steuerreform - um neun Prozent.

Vor allem bei HBO lief es zum Jahresende rund, hier gab es ein Umsatzplus von 13 Prozent. Aber auch die TV-Tochter Turner mit dem Nachrichten-Flaggschiff CNN sowie das traditionsreiche Filmstudio Warner Bros steigerten die Erlöse deutlich. Bei Warner Bros liessen erfolgreiche Hollywood-Blockbuster den Umsatz um fünf Prozent klettern.

Im Gesamtjahr 2017 stiegen die Erlöse des Konzerns um sieben Prozent auf 31,3 Milliarden Dollar. Das Betriebsergebnis legte um fünf Prozent auf 7,9 Milliarden Dollar zu. Die Zukunft von Time Warner bleibt indes ungewiss - die Wettbewerbshüter der US-Regierung wollen die geplante Übernahme durch AT&T verhindern./hbr/DP/nas