Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:17 Uhr) +++++


 
INDEX                         Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.383,75       -0,1%   +11,6% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  15.029,75       -0,2%   +33,5% 
Euro-Stoxx-50              4.274,83       +0,1%   +12,7% 
Stoxx-50                   3.946,62       +0,0%    +8,1% 
DAX                       15.804,48       -0,2%   +13,5% 
FTSE                       7.454,85       -0,1%    +0,1% 
CAC                        7.178,12       +0,2%   +10,9% 
Nikkei-225                32.698,81       -0,3%   +25,3% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  134,89       +0,80 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               69,39        69,16         +0,3%      +0,23  -12,6% 
Brent/ICE               74,10        73,85         +0,3%      +0,25  -11,5% 
GAS                            VT-Settlem.                  +/- EUR 
Dutch TTF               33,98        32,51         +4,5%      +1,47  -58,1% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.932,45     1.920,80         +0,6%     +11,65   +6,0% 
Silber (Spot)           22,81        22,44         +1,7%      +0,37   -4,8% 
Platin (Spot)          934,63       921,23         +1,5%     +13,40  -12,5% 
Kupfer-Future            3,80         3,80         -0,0%      -0,00   -0,4% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Bei den Ölpreisen tut sich wenig. Auch die mittlerweile beigelegte militärische Eskalation innerhalb Russlands am Wochenende sorgt für keinen Impuls. Der Goldpreis legt etwas zu, möglicherweise findet das Edelmetall als sicherer Hafen etwas Zulauf.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Zum Start an den US-Börsen zeichnet sich eine wenig veränderte Tendenz ab. Sie würden damit den Vorlagen aus Asien und Europa folgen, wo sich insgesamt wenig tut, bei einer eher etwas nach unten zeigenden Richtung. Dem Markt fehlen frische Impulse. Damit dominieren zunächst weiter Sorgen um die Konjunktur nach am Freitag global schwach ausgefallenen Einkaufsmanagerindizes und die jüngsten Zinserhöhungen der Notenbanken, begleitet von vielfach falkenhaften Kommentaren weiter die dominierenden Themen sind. Die vorübergehend krisenhafte Zuspitzung in Russland vom Wochenende zwischen der paramilitärischen Wagner-Gruppe unter Jewgeni Prigoschin und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin dürfte dagegen aus Börsianersicht eher keine Rolle spielen. Im Blick hat der Markt aber das in dieser Woche stattfindende jährliche Notenbanker-Forum im portugiesischen Sintra. Die Hoffnung ist, neue Erkenntnisse über die nächsten geldpolitischen Maßnahmen zu erlangen. Unter den Einzelwerten machen Lucid vorbörslich einen Satz um fast 8 Prozent nach oben. Der Elektroautobauer hat eine Liefervereinbarung mit dem britischen Luxusautohersteller Aston Martin über den Bau von Hochleistungs-Elektrofahrzeugen abgeschlossen. Im Rahmen der Vereinbarung wird Lucid Aston Martin mit Technologie beliefern und Aston Martin 28,4 Millionen neue Stammaktien an Lucid ausgeben, wodurch Lucid einen Anteil von etwa 3,7 Prozent erwirbt

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Keine wichtigen Termine angekündigt.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Keine wichtigen Termine angekündigt.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Knapp behauptet - Der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex ist etwas schwächer ausgefallen als erwartet und reiht sich in die Reihe zuletzt schwächerer Konjunkturdaten ein. Das bremst zum einen vor allem konjunkturnahe Aktien und befeuert gleichzeitig die Hoffnung auf ein nahes Ende des Zinserhöhungszyklus. In Athen geht es für den Börsenindex kräftig abwärts um gut 2 Prozent. Hier dürfte nach dem Motto verfahren werden, bei guten Nachrichten zu verkaufen, nachdem am Wochenende wie erwartet der konservative und wirtschaftsfreundliche Amtsinhaber Kyriakos Mitsotakis die Wahl gewonnen hat und nun über eine absolute Mehrheit verfügt. Commerzbank fallen um 1,9 Prozent. Die polnische Tochter M-Bank hat wegen Risiken im Zusammenhang mit Franken-Krediten eine schon bestehende 1,3 Milliarden Euro hohe Rückstellung um 342 Millionen Euro aufgestockt. Dies wird das operative Ergebnis des Commerzbank-Konzerns belasten. Weiter unter Druck stehen Siemens Energy (-4,5%) nach der Warnung in der Vorwoche. Aston Martin (+9,3%) profiotieren davon, dass das Unternehmen künftig mit Lucid, einem Elektroautospezialisten zusammenarbeiten will. Technik von Mercedes-Benz (-0,7%) wird derweil für Aston Martin künftig nur noch gegen Geld und nicht mehr Aktienoptionen zu haben sein.

+++++ DEVISEN +++++


                      zuletzt        +/- %  Mo, 8:10 Uhr  Fr, 17:11   % YTD 
EUR/USD                1,0907        +0,1%        1,0909     1,0882   +1,9% 
EUR/JPY                156,12        -0,3%        156,39     156,44  +11,2% 
EUR/CHF                0,9732        -0,4%        0,9771     0,9769   -1,7% 
EUR/GBP                0,8583        +0,1%        0,8566     0,8566   -3,0% 
USD/JPY                143,13        -0,4%        143,37     143,74   +9,2% 
GBP/USD                1,2706        -0,1%        1,2735     1,2703   +5,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,2403        +0,4%        7,2242     7,2178   +4,5% 
Bitcoin 
BTC/USD             30.293,59        -0,5%     30.224,22  30.417,73  +82,5% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Am Devisenmarkt tut sich wenig, das Währungspaar Euro/Dollar tendiert seitwärts. Der Yen kann sich zu Dollar und Euro auf niedrigem Niveau etwas erholen.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Etwas leichter - Weiter sorgten vor allem Konjunktursorgen für Kaufzurückhaltung. Auch ließ das erhoffte Konjunkturpaket aus China weiter auf sich warten. In Schnaghai, das mit minus 1,5 Prozent nach unten ausriss, wurde erstmals seit vergangenem Mittwoch wieder gehandelt, weshalb es dort Nachholbedarf nach unten gab. S&P hat derweil die Prognose für das Wachstum des chinesischen Bruttoinlandsprodukts 2023 von 5,5 auf 5,2 Prozent gesenkt.

+++++ CREDIT +++++

Leicht erhöht zeigen sich die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt zum Start in die neue Woche.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

MERCEDES BENZ/ASTON MARTIN

Aston Martin Lagonda und Mercedes-Benz haben ihre strategische Kooperationsvereinbarung geändert. Der britische Autobauer erhält Zugang zu Technologien des Mercedes-Benz-Konzerns künftig gegen Geld statt einer Aktienoption. Mercedes bleibt ein langfristiger strategischer Partner mit einer Beteiligung von rund 9 Prozent und behält seine Vertretung im Board.

CEWE

wird ab Mittwoch und in den folgenden elf Monaten bis zu 250.000 eigene Aktien im Volumen von bis zu 20 Millionen Euro über die Börse zurückkaufen.

SNP

schlägt den ehemaligen Geschäftsführenden Direktor und CFO Thorsten Grenz als neues Mitglied für den Verwaltungsrat vor. Verwaltungsratschef Richard Roy verlässt das Gremium zum 31. Juli.

ARAMCO/TOTALENERGIES

Die Ölkonzerne Saudi Aramco und Totalenergies haben Aufträge für ihr 11 Milliarden Dollar schweres Projekt "Amiral" zur Entwicklung eines neuen petrochemischen Komplexes in Saudi-Arabien vergeben und zwar an Hyundai Engineering & Construction, Maire Tecnimont, Sinopec Engineering Group Saudi, Gulf Consolidated Contractors, Mohammed Ali Al-Suwailem Trading and Contracting, Mofarreh Marzouq Al Harbi and Partners sowie Mobarak M. Al Salomi and Partners.

ASTRAZENECA

Vor dem Landgericht Mainz hat einer der ersten Zivilprozesse um Schäden im Zusammenhang mit einer Coronaimpfung begonnen.

CASINO GUICHARD-PERRACHON

braucht nach eigenen Angaben mindestens 900 Millionen Euro, um eine angemessene Liquidität zur Erreichung der Mittelfristziele zu gewährleisten.

CINEWORLD

hat einen geänderten Nachtrag zur Restrukturierung eingereicht und will nun wohl die Börsennotierung beenden. Voraussichtlich wird ein Antrag auf ein Insolvenzverfahren für die börsennotierte Muttergesellschaft Cineworld Group gestellt.

IBM

hat den Kauf des Softwareanbieter Apptio für 4,6 Milliarden Dollar bestätigt.

GSK

kann seinen Impfstoff Shingrix künftig in Japan breiter vermarkten. Er wurde gegen Gürtelrose für Erwachsene ab 18 (bisher ab 50) Jahren mit einem erhöhten Risiko zugelassen.

GSK

Das Medikament Daprodustat zur Behandlung chronischer Nierenerkrankungen steht vor der Zulassung in der EU.

AB FOODS

hat den Umsatz im dritten Geschäftsquartal vor allem dank Preiserhöhungen kräftig gesteigert und die Prognose für das Gesamtjahr 2022/23 angehoben.

RENAULT

hat von mehreren Investoren eine Kapitalspritze über 200 Millionen Euro für sein Engagement in der Formel 1 erhalten.

SANOFI

hat einen Studienerfolg mit seinem Hämophilie-Medikament Altuviiio erzielt.


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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos

(END) Dow Jones Newswires

June 26, 2023 07:21 ET (11:21 GMT)