USA wollen Exportverbot für ältere Chipanlagen von ASML nach China (Kreise)
Am 06. Juli 2022 um 10:11 Uhr
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LONDON/AMSTERDAM (awp international) - Die US-Regierung drängt Insidern zufolge auf ein Exportverbot für bestimmte Anlagen des Chipindustrieausrüsters ASML nach China. US-Offizielle hätten ein Verkaufsverbot für Anlagen älteren Typs mit der sogenannten Deep Ultraviolet-Technik (DUV) ausgesprochen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstagabend unter Berufung auf mit der Sache vertrauten Personen berichtete. Damit würde ein Verkaufsmoratorium für modernere Anlagen ausgeweitet werden. DUV-Anlagen sind zwar nicht der allerneueste Stand der Technik, aber Standard bei der Produktion von nicht-high-end Elektronikchips etwa für Autos, Smartphone, Computer und viele Roboter.
Sollte es tatsächlich zu einem Verkaufsverbot von DUV-Anlagen nach China kommen, könnte das den Umsatz von ASML um fünf bis zehn Prozent schmälern. China ist ein wichtiger Markt für Chipindustrieausrüster wie ASML, Aixtron und Applied Materials. ASML kann aktuell schon keine moderneren EUV-Lithographie-Anlagen nach China versenden, da die niederländische Regierung das nicht genehmigt./mis/nas/zb
Applied Materials, Inc. ist auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Anlagen zur Herstellung von integrierten Schaltkreisen und Halbleiterkomponenten spezialisiert. Die Gruppe entwickelt Systeme, die in den wichtigsten Herstellungsphasen von Mikrochips eingesetzt werden (Abscheidungssysteme mit Hilfe von chemischen Dämpfen, dem physikalischen Verfahren oder durch Epitaxie, Photomaskierungssysteme, Kontrollprogramme usw.). Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Tätigkeitsbereiche: Halbleiterindustrie (77,2%), Flachbildschirmindustrie (3,3%) und Sonstige (19,5%; Photovoltaik- und Elektronikindustrie). Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (15,1%), China (27,3%), Taiwan (21,4%), Korea (17,4%), Japan (7,8%), Asien (2,9%) und Europa (8,1%).