Hapag-Lloyd-Chef geht von Normalisierung des Containergeschäfts aus
Am 01. Februar 2023 um 10:50 Uhr
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HAMBURG (awp international) - Nach zwei extrem gewinnträchtigen Jahren rechnet die Containerreederei Hapag-Lloyd in diesem Jahr mit einer Normalisierung des Geschäfts. "Jetzt müssen wir wieder um jede Box kämpfen, und wir müssen tatsächlich sicherstellen, dass wir jeden Tag gute Qualität abliefern", sagte Konzernchef Rolf Habben Jansen am Dienstagabend. In den Corona-Jahren 2021 und 2022 hatten Reedereien wegen der immensen Nachfrage bei gleichzeitig gestörten Lieferketten und damit explodierenden Frachtraten weltweit enorme Gewinne eingefahren.
Habben Jansen sagte, die Nachfrage sei deutlich gesunken, denn die Lager seien voll. Die Waren müssten erst verkauft werden, ehe neue bestellt und transportiert werden könnten. Generell gehe er aber nicht davon aus, dass sich die Konsumenten dauerhaft zurückhielten. Zwar kämen viele neue Schiffe ins Wasser. Mit einem Überangebot bei den Ladekapazitäten rechne er jedoch nicht. Zum einen seien die rechtlichen Anforderungen gestiegen. Zum anderen müssten etliche Schiffe, die während der Pandemie durchgefahren seien, zur Wartung ins Dock oder würden verschrottet./klm/DP/mis
A.P. Møller - Mærsk A/S ist das weltweit führende Seetransportunternehmen. Die Aktivitäten der Gruppe gliedern sich in zwei Sektoren: - Seefrachtverkehr: Ende 2023 betreibt die Gruppe eine Flotte von über 707 Schiffen (Containerschiffe, Schlepper, Versorgungsschiffe, Gastanker und andere Spezialtransporter). Die Gruppe bietet auch Hafen- und Logistikdienstleistungen an; - Sonstiges: vor allem Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Bau von Werften, dem Management von Fabriken (Kunststoff- und Gummiprodukte) und Unternehmensbeteiligungen. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Dänemark (1,7 %), Vereinigte Staaten (22,4 %), China und Hongkong (5,5 %), Deutschland (3,3 %), Vereinigtes Königreich (3,6 %), Niederlande (3,1 %), Brasilien (2,8 %), Mexiko (2,7 %), Indien (2,7 %), Spanien (2,6 %), Australien (2,5 %), Singapur (1,9 %), Costa Rica (0,7 %) und Sonstige (44,5 %).