Baar (awp) - Bei der Beteiligungsgesellschaft Altin kommt es zu einem Eklat. Der erst anlässlich der ausserordentlichen GV vom vergangenen Freitag in den Verwaltungsrat gewählte Thomas Amstutz, hat seinen sofortigen Rücktritt aus dem Gremium bekanntgegeben. Der Verwaltungsrat von Altin sei entsprechend informiert worden, teilt das Unternehmen am Mittwoch mit, ohne Angaben von Gründen oder weiteren Einzelheiten.

Altin liegt schon eine Weile im Clinch mit dem Grossaktionär Alpine Select. An der von Alpine Select angestrengten ausserordentlichen GV vom vergangenen Freitag lehnten es die Altin-Aktionäre ab, einen Grossteil der Liquidität als Dividende auszuschütten, was Alpine Select gefordert hatte.

Auch der von Alpine Select angestrebte Kontrollwechsel durch den Ersatz des Altin-Verwaltungsrates durch eigene Mitglieder kam nicht zustande. Lediglich der auch von Altin unterstützte Thomas Amstutz zog als Vertreter von Alpine Select in den VR ein. Nicht lange, wie sich nun zeigt.

Im Anschluss an die ao GV vom vergangenen Freitag gaben sich die beiden Unternehmen noch wohlwollen. Alpine Select zeigte sich in einen Stellungnahme versöhnlich und freute sich über die Zuwahl von Amstutz. Man werde an der Beteiligung an Altin weiter festhalten, hiess es. Gemäss letzter Meldung an die Schweizer Börse hielt Alpine Select Ende Februar 33,95% an Altin.

Auch bei Altin tönte es positiv: Man hoffe, dass es das Ergebnis der Generalversammlung sei, künftig konstruktiv mit Alpine Select zu arbeiten und alle Erwartungen der Aktionäre langfristig zu erfüllen.

cf/mk