MÜNCHEN (dpa-AFX) - "Münchner Merkur" zu Thüringen:
"Damit sie ihre Abgeordnetendiäten ein paar Monate länger kassieren dürfen, verkaufen 21 Provinzpolitiker die Seele ihrer Partei. Doch die beispiellosen Vorgänge in Thüringen ermöglicht hat erst ein nicht minder beispielloser Autoritätsverfall der CDU-Bundesführung. Die alten Machthaberinnen - Merkel und Kramp-Karrenbauer - wollen bzw. können kein Machtwort mehr sprechen; neue Führungsfiguren wie Jens Spahn und Friedrich Merz verurteilen das Erfurter Schmierenstück, haben aber noch nichts zu sagen. Und Armin Laschet, der sich gern als neuer CDU-Chef handeln lässt, zieht es vor, zu einer für die Union existenziellen Frage ganz zu schweigen. Wenn sich die CDU noch lange Zeit lässt mit der Kür ihres Chefs und Kanzlerkandidaten, kann sie's auch ganz bleiben lassen. Kein Wunder, dass der nette Herr Ramelow feixt."/yyzz/DP/nas
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