Bangalore (Reuters) - Investoren haben einer Studie zufolge in den vergangenen Monaten deutlich mehr Geld in Entwickler Künstlicher Intelligenz (KI) gepumpt als noch zu Jahresbeginn.

Startups aus diesem Bereich hätten in ihren Finanzierungsrunden zwischen April und Juni insgesamt 24 Milliarden Dollar eingesammelt, ergab sich aus einer am Dienstag veröffentlichten Erhebung des Branchendienstes Crunchbase. Dies sei mehr als doppelt so viel wie im Auftaktquartal. Damit war die KI-Branche erstmals der größte Kapitalempfänger unter den jungen Firmen.

Mit sechs Milliarden Dollar erhielt xAI, die KI-Firma des Milliardärs Elon Musk, im Berichtszeitraum die größte Geldspritze. Der Cloud-Anbieter CoreWeave, der sich auf KI-Rechenzentren spezialisiert hat, sicherte sich 1,1 Milliarden Dollar. Dies sei der Haupttreiber für den Anstieg der Gesamtinvestitionen in Startups von 16 Prozent auf 79 Milliarden Dollar, hieß es in der Studie weiter.

Die aktuellen Werte blieben aber hinter denen der vergangenen Jahre zurück. Im ersten Halbjahr 2024 hätten Startups weltweit 147 Milliarden Dollar frisches Geld erhalten. Dies sei ein Minus von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Ein Grund für den Rückgang sind die gestiegenen Zinsen, die Kredite verteuern und andere Anlageklassen attraktiver machen.

(Bericht von Yuvraj Malik; geschrieben von Hakan Ersen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)