Die Wertpapieraufsicht gab am Donnerstag grünes Licht für die im Frühjahr bekanntgewordenen Pläne von Allianz Global Investors (AllianzGI), wie aus einer offiziellen Mitteilung hervorgeht. Das Startkapital liegt danach bei 300 Millionen Yuan (38 Millionen Euro). Seit dem im März eingereichten Antrag dauerte es damit nur fünf Monate, bis die Vermögensverwaltungstochter der Allianz die Genehmigung bekam, so kurz wie bei kaum einem anderen ausländischen Fondsmanager. Die Regierung in Peking will erklärtermaßen mehr internationale Vermögensverwalter anlocken.

Sie hatte erst 2019 die Beschränkungen für ausländische Gesellschaften in der Vermögensverwaltung aufgehoben. Seither drängen Fondsgesellschaften wie Blackrock und Fidelity International auf den umgerechnet 3,8 Billionen Dollar schweren Markt für offene Investmentfonds in China. Die Allianz hält 49 Prozent an einem Fonds-Joint-Venture mit einer Tochter von China Pacific Insurance, kann dort aber nicht auf eine Mehrheit aufstocken.

(Bericht von Selena Li und Alexander Hübner, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)