NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Aluriese Alcoa kappt wegen der schwachen Marktverfassung seine Kapazitäten in den USA. Eine Aluminiumschmelze in Indiana werde geschlossen und die Produktionskapazität vor allem in Texas reduziert, teilte der vom ehemaligen Siemens -Chef Klaus Kleinfeld geführte Konzern am Donnerstag mit. Grund sei die anhaltende Preisschwäche für das auch im Flugzeug- und Automobilbau verwendete Metall.

Eine Schmelze in Evansville solle zum Ende des ersten Quartals 2016 geschlossen werden. Die Anpassungen sorgen laut Alcoa nach Steuern für eine Belastung von rund 120 Millionen US-Dollar im vierten Quartal und weiteren 50 bis 60 Millionen Dollar im ersten Quartal.

Alcoa eröffnet an diesem Montag den vierteljährlichen Bilanzreigen der US-Konzerne. Weil Aluminium in vielen Branchen eingesetzt wird, gelten die Zahlen als richtungsweisend. Alcoa will sich im laufenden Jahr in zwei Unternehmen aufzuspalten. Die klassische Herstellung von Rohmaterialien wird von technologisch anspruchsvolleren Produkten getrennt. Unter dem Namen Alcoa soll weiter das traditionelle Geschäft laufen./jha/